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ten Melodie des Cat-Stevens-Hit „Morning has broken“, sang der MGV-Chor „Denk ich an Weihnacht“ und eröffnete so leise und besinnlich einen harmonischen Nachmittag. Weniger harmonisch ging es in den vergangen Wochen hinter den Kulissen des Weltkonzerns der Evonik zu. „Wir fühlen uns von der Evonik hier am Standort in Lülsdorf allein gelassen, denn wir erhalten nur noch wenig Unterstützung. In diesem Jahr haben wir den Baum und den Weihnachtsschmuck hier im Saal alleine bezahlen müssen. Auch die Kosten für den Brandschutz durch die werkseigene Feuerwehr wurde uns in Rechnung gestellt. Aber wir fühlen uns mit dem Werk und seinen Mitarbeitern verbunden und möchten diese schöne Tradition hier weiter aufrecht halten“, so Jürgen Schulz. In den letzten Wochen hatte es harsche Kritik am Verhalten des Konzerns gegeben, der nach Ansicht, nicht nur ehemaliger Mitarbeiter, durch seinen Sparkurs die Gemeinschaft gefährde. Evonik hatte in Lülsdorf, neben der Weihnachtsfeier für die Belegschaft, auch die alljährliche Pensionärs Weihnachtsfeier, die es seit rund 50 Jahren am Standort gibt, ersatzlos gestrichen. Der guten Stimmung tat dies am Nachmittag aber keinen Abbruch, denn der Nachmittag hatte weitere musikalische Highlights zu bieten. Bezaubernd der Auftritt von Bernice Ehrlich. Die Sopranistin brillierte, am Klavier von Chorleiter Pavel Brochin begleitet, u.a. mit „Tochter Zion“ und „Mariä Wiegenlied“. Jürgen Schulz begrüßte danach auf der Bühne den Chor der Troisdorfer „Vokaliesen“. Der Damenchor sang u.a. mit „Christmas Lullaby“, „Jubilate Deo“ und „Veni Jesu“ eher unbekannte, aber doch beeindruckende Stücke unter dem Dirigat von Lutz Schneider. Nach einer Pause betrat Bernice Ehrlich erneut die Bühne und bot u.a. mit Händels „Joy to he World“ und „Cantique de Noel“ einen berührenden Melodienreigen. Diese festliche Stimmung nahmen die „Vokaliesen“ auf und wünschten musikalisch „Merry Christmas allerseits“. Als der MGV-Chor „Weihnachten bin ich zu Haus“ und „Winter Wonderland“ anstimmte, stellte sich bei den Gästen schon ein Gefühl von weißer Weihnacht ein. Den musikalischen Abschluß der „Festlichen Stunde“ gestalteten dann alle Mitwirkenden gemeinsam mit den Besuchern und dem Lied, „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. q Den Besuchern gefiel das Programm sichtlich gut Die Sopranistin Bernice Ehrlich begeisterte die Besucher


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