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MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 43 I Ausgabe 41/19 aktuell Wo gibt´s denn heute zu essen? Rattenbekämpfung im Stadtgebiet (Thü) - Die Rattenpopulation im Stadtgebiet konnte in den letzten Jahren erfolgreich eingedämmt werden. Die Meldungen besorgter Bürger sind insgesamt zurückgegangen. Gleichwohl erfreuen sich die Ratten weiterhin an einem reichhaltigen Nahrungsangebot. Ein Fehler wäre es anzunehmen, dass sich die ortsüblichen Feldund Wanderratten bevorzugt in der Kanalisation aufhalten. Sie siedeln sich dort an, wo ausreichend Nahrung vorhanden ist und dem Nachwuchs ein sicherer Unterschlupf geboten werden kann. Die oberirdische Nahrungssuche der Ratten findet überwiegend in der Nähe von Mülltonnen oder Komposthaufen statt. Die Kompostierung sollte gerade in den Sommermonaten auf ein Minimum reduziert werden, um die lästigen Nagetiere nicht in den heimischen Garten zu locken. Das Ausspülen der Mülltonnen und Einleiten in den Kanal oder auf den heimischen Rasen ist zu unterlassen. Auch Nahrungs- und Futtermittel sollten nicht offen auf dem Grundstück gelagert werden. Damit den Ratten auch in der Kanalisation keine Nahrungsgrundlage geschaffen wird, sind besonders Essensreste über den Hausmüll und nicht über die Toilette oder den Ausguss zu entsorgen. Eine Entsorgung dieses Mülls über die Abwasserkanäle ist zu unterlassen. Dies ist der wichtigste Schritt, um die Rattenpopulation weiterhin eindämmen zu können. Alleine mit den Bekämpfungsmaßnahmen des Abwasserwerkes ist dies nur bedingt möglich. Auf jeden Bürger kommen schätzungsweise 2 bis 3 Ratten. Um diese krankheitsübertragenden Schädlinge zu bekämpfen, kommt das Abwasserwerk der Stadt Niederkassel den gesetzlichen Vorschriften nach und belegt die Kanalisation mit Rattenködern. Die Ratten werden durch unterschiedliche Duftstoffe zum Köder gelockt. Nachdem sie sich am Köder zu schaffen gemacht haben, verenden sie mit einer Verzögerung von wenigen Tagen. Im Stadtgebiet werden die Kanalschächte bedarfsgerecht mit Rattengift versehen und nachkontrolliert. In besonders betroffenen Gebieten werden nach einem Zeitraum von wenigen Wochen regelmäßig Rattenköder nachgelegt. Die nächste sogenannte Hauptbelegung der Schächte findet im Zeitraum vom  14.10. bis 25.10.2019 statt und wird durch ein vom Abwasserwerk beauftragtes Unternehmen durchgeführt. Drei, sechs und neun Wochen nach der Hauptbelegung finden die entsprechenden Nachkontrollen und -belegungen statt. Um diese Maßnahme zu unterstützen, appelliert das Abwasserwerk, die Kanalisation nicht als Mülleimer zu missbrauchen. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass das Parken auf Kanaldeckeln nicht erlaubt und zu unterlassen ist. Die Rattenbekämpfung kann anderenfalls nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden. q


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