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Es ist doch schön zu hören, dass der Ausbau des Schulzentrums Nord keine unendliche Geschichte wird. Sehr lobenswert die schnelle Entschlusskraft des Rates, wenn es um die Bildung unserer Kinder geht. Leider sind Kinder aber nicht gleich Kinder, vor allem wenn es um Kinder geht, die eine Förderschule besuchen müssen, weil Inklusion eben nicht in allen Fällen funktioniert. Ich bin die Pflegemutter eines solchen Kindes mit frühkindlicher Traumatisierung mit den dadurch entstandenen Folgen: Lernschwierigkeiten, Probleme im Umgang mit anderen und mit sich selber. Die Laurentiusschule, die jetzige Förderschule der Stadt Niederkassel, bietet unserem Kind einen geschützten Raum, in dem es sich gut entwickelt hat. Trotz widriger Umstände was besonders die „Hardware“ Schule betrifft: keine eigene Turnhalle ein sehr karger Pausenhof keine Aula für gemeinschaftliche Zusammenkünfte wenige Differenzierungsräume kleine begrenzte Klassenräume keine Mensa und daher kein betreuter Nachmittag Also all das, was an einer Regelschule mittlerweile ganz normal ist und auch von den Eltern erwartet wird. Und trotzdem nehmen das die Erziehungsberechtigten von derzeit 75 Schülerinnen und Schüler hin, weil nämlich die „Software“ Schule stimmt: eine außerordentlich engagierte Lehrerschaft, die eben trotz dieser Umstände den Schülerinnen und Schülern einen strukturierten Schulalltag liefern, der bei unseren Schülern wahrlich nicht selbstverständlich ist. Ich bin entsetzt darüber, welche Wertschätzung diesen Menschen von Seiten des Schulträgers, nämlich der Stadt Niederkassel widerfährt. Nämlich gar keine!! Innerhalb von zwei Jahren seit dem Entschluss des Rates, die Schließung zurück zu nehmen, hat sich unsere Schülerzahl verdoppelt. Und mit Willen der Landesregierung soll mit dem Schuljahr 22/23 die Schülerschaft einer Förderschule mindestens 112 betragen. Wir platzen aber jetzt schon aus allen Nähten, zumal bei uns ja alle Stufen, dh von der 1. bis zur 10. Klasse beschult werden. Ganz entscheidend ist hier auch die Tatsache, dass wir die einzige Förderschule im Kreis(!) sind, die den Förderschwerpunkt sozial-emotional bis zur 10. Klasse durchzieht. Aus diesem Grund besuchen sehr viele Kinder aus den angrenzenden Gemeinden und Städten unsere Schule. Da ist es schon für unsere Elternschaft ein Schlag in die Magengrube lesen zu müssen, dass auf dem Bauplan des Schulzentrums Nord die ausgewiesene Förderschule nur ein Platzhalter!!! ist, d.h. das Grundstück wird zwar freigehalten, bauen möge aber wer will….. Und da ist sie wieder, die nichtvorhandene Lobby für Kinder, die anders sind, vielleicht lauter und wilder als der Durchschnitt, aber eben auch Kinder!! Naja…… wenn`s hart auf hart kommt, ziehen wir eben in die Halle für ALLE. Mit freundlichen Grüssen U.Amrein Rheidt, den 01.09.2020 Thema: Leserbrief zum Thema Schulzentrum Nord Hier: Bau der Förderschule Leserbrief Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserzuschriften sinnwarend zu kürzen. Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht. Es besteht kein Anspruch auf Abdruck (Li) - Am Montag, den 31. August 2020 war der Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuz von 16:00 bis 19:30 Uhr zu Gast in der Grundschule Beckergasse in Niederkassel-Mondorf. Bereits kurz vor 16:00 Uhr bildete sich auf dem Weg zur Turnhalle, wo die Blutspende vonstatten ging, eine kleine Warteschlange von Spender/innen, die zusehends anwuchs. Erfreulicherweise beteiligten sich in Mondorf 83 Spenderinnen und Spender, von denen 75 zugelassen wurden. Unter ihnen 12 Erstspender/in sowie mit Ernst Grundmann aus Niederkassel ein Dauerspender, der in Mondorf bereits zum 161. Mal zur Ader gelassen wurde. Unterstützt wurde die Blutspendeaktion durch die ehrenamtlichen Helferinnen der DRK, Ortsgruppe Niederkassel. Zur Zeit benötigen die Kliniken dringend Blutspenden. Es gibt keine künstliche Alternative zu Blutspenden. Ohne Blutspenden ist die Versorgung von Kranken, anstehenden Operationen sowie Verletzten nicht gewährleistet. Auf Grund seiner Haltbarkeit von 42 Tagen ist ein kontinuierliches Engagement unverzichtbar. Zum Schutz für die Spender/innen, der DRK Mitarbeiter sowie der ehrenamtlichen Helferinnen mussten alle Beteiligten Nasen-Mund-Schutz- Masken tragen. Wartende sollten ebenfalls Masken tragen und auf ausreichend Abstand achten. Die Anzahl der spendenwilligen Personen in der Turnhalle war beschränkt. Es wurden nur so viele Spender/innen zugelassen wie Liegen vorhanden waren. Erst nach einer erfolgten Blutspende eines Spenders/in sowie nach Aufforderung der Mitarbeiterinnen konnte ein nachfolgender Spender/in die Halle wieder betreten. Die Handschuhe der Mitarbeiter wurden nach jedem Spender/in desinfiziert bzw. gewechselt. Die Liegen der Spender/ innen waren im Abstand von mindestens 1,5 m aufgestellt und die Kontaktflächen auf den Liegen wurden regelmäßig desinfi- Blutspende in Zeiten von Corona Routiniert spendet Ernst Grundmann zum 161. Mal sein Blut


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