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MoZ aktuell Ausgabe 36/17 I Seite 40 ... denn wir sind von hier! „Jeder kann Leben retten!“ - Rettungsleitstelle hilft Anruferinnen und Anrufern bei Reanimation Rhein-Sieg-Kreis (db) – Zum „Internationalen Tag der ersten Hilfe“ am 9. September 2017 betont der Rhein-Sieg- Kreis die Bedeutung von Hilfe durch Laien. Die Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises leitet seit 2014 Laien am Telefon bei Wiederbelebungsmaßnahmen an. „Im Jahr 2016 haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in insgesamt 184 Fällen Telefonreanimationen begleitet“, so Kreisdirektorin Annerose Heinze. „Diese Maßnahme überbrückt die Zeit, bis der Rettungsdienst beziehungsweise der Notarzt eintreffen, und kann Leben retten“, so Annerose Heinze weiter. Die Rettungsassistentinnen und –assistenten der Leitstelle gehen mit den Anruferinnen und Anrufern eine Liste mit Fragen durch – zunächst um festzustellen, ob eine lebensbedrohliche Situation vorliegt. „Ist dies der Fall, geben die Profis klare Anweisungen, was zu tun ist“, so der Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, Rainer Dahm. „Wenn Laien wiederbeleben, kann in rund der Hälfte aller Fälle ein Spontankreislauf erreicht werden“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsleitstelle bleiben so lange am Telefon, bis der Rettungsdienst bei der Patientin oder beim Patienten eintrifft. Die Disponentinnen und Disponenten der Rettungsleitstelle werden regelmäßig in der telefonischen Anleitung zur Wiederbelebung geschult. Auch derzeit laufen derartige Schulungen beim Rhein-Sieg-Kreis. Dabei werden die Anruferinnen und Anrufer immer von Laien „gespielt“, um eine möglichst realistische Situation für die professionellen Helferinnen und Helfer zu nachzustellen. „Oft haben die Anruferinnen oder Anrufer Angst, sie könnten etwas falsch machen“, sagt Kreisdirektorin Annerose Heinze. „Unsere Rettungsleitstelle versucht dann, ihnen diese Angst zu nehmen. Falsch wäre, nichts zu unternehmen. Angeleitet durch die Rettungsassistentinnen und –assistenten können Laien zum Lebensretter werden“, so Annerose Heinze. Bei der Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises gehen pro Jahr rund 300.000 Anrufe ein, aus denen dann etwa 120.000 Einsätze resultieren. Insgesamt arbeiten dort 33 Rettungsassistentinnen und –assistenten. Das Limit für das Erreichen des Einsatzortes liegt im städtischen Bereich bei 8 Minuten nach Eingang des Notrufs. Im ländlichen Bereich sind dies 12 Minuten. Häufigste Ursache für einen Rettungsdiensteinsatz sind Herz /Kreislauferkrankungen. q Zwei Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung bei einer telefonischen Reanimationsübung mit einem "Dummy" Der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes des Rhein-Sieg-Kreises Christian Diepenseifen(stehend) und Peter Keppel, Dienstgruppenleiter bei der Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises, bei einer telefonischen Anleitung zur Reanimation. (Lo) - Der Weg zum Papiermuseum führt über Altenrath und Rösrath. Nach dem Besuch des Museums „Alte Dombach“, das die industrielle Papierherstellung anschaulich darstellt, kehren wir in Refrath ein. Anschließend geht es durch den Königsforst zurück. • Treff: 08.30 Uhr, Mondorf, kath. Kirche, 08.45 Uhr Bonn-Schwarzrheindorf, Bushalte Siegaue (Niederkasseler Str.) 09.20 Uhr Troisdorf, Aggua (Schwimmbad) • Info: Tagestour, Routenlänge 75 km; Steigung: hügelig; gefahrene • Geschwindigkeit: 19 – 21 km/h; • Schwierigkeitsgrad: mittel • Teilnahmekosten für Nichtmitglieder: 4,00 € • Kosten:Museumseintritt 4,50 €. Tourenleitung und weitere Informationen: Peter Lorscheid, Tel. 0152 31934955 q Radtour des ADFC zum Papiermuseum in Bergisch-Gladbach am 16. September


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