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Lebensmitteltechniker stark gefragt Zum Start des Ausbildungsjahrs noch 1.055 freie Plätze im Rhein-Sieg-Kreis Azubis gesucht: Zum Start des neuen Ausbildungsjahres gibt es im Rhein-Sieg-Kreis aktuell 1.055 freie Ausbildungsplätze. Damit sind noch 37 Prozent aller gemeldeten Lehrstellen unbesetzt. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Köln beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Gewerkschafterin Manja Wiesner appelliert an Schulabgänger, sich auch in der Ernährungsbranche umzusehen: „Vom Süßwarentechnologen bis zur Chemielaborantin – die Lebensmittelindustrie bietet hochtechnische Berufe bei überdurchschnittlicher Bezahlung. Im Rhein-Sieg-Kreis haben Firmen jetzt noch 54 freie Plätze für künftige Experten rund ums Essen und Trinken zu vergeben.“ Die Ernährungsindustrie ist der viertgrößte Industriezweig in Deutschland – und mit 4.100 Beschäftigten allein im Rhein- Sieg-Kreis ein „wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region“, so Wiesner. Nach Einschätzung der NGG-Geschäftsführerin dürften gelernte Fachleute künftig kaum Probleme haben, hier eine passende Stelle zu finden. „Gefragt ist insbesondere die Fachkraft Technik hinterm Essen. Azubis in der Lebensmittelindustrie sind längst am 3D-Drucker aktiv. Die Gewerkschaft NGG weist auf freie Ausbildungsplätze in der Branche hin. für Lebensmitteltechnik. Wer das lernt, hat nach der Ausbildung einen soliden Titel in der Hand. Je nach Betrieb können Gesellen eine Spezialisierung etwa für Getränke, Brot- oder Tiefkühlwaren draufsatteln und es bis zum Industriemeister bringen“, erklärt Wiesner. Aber Lebensmitteltechniker seien nicht nur „Experten für Brause, Backfisch oder Bonbons“. Die Digitalisierung schreite in ihrem Berufsfeld so schnell voran wie in kaum einer anderen Branche. „Künstliche Intelligenz ist in der Ernährungsindustrie längst angekommen und steuert zum Beispiel Abläufe in der Lagerlogistik. Das macht die Jobs nicht nur für Mechatroniker und Computerspezialisten interessant. Die neuen Technologien bieten ganz neue Möglichkeiten – vom Ausprobieren neuer Rezepte bis hin zur App-basierten Kommunikation mit dem Verbraucher“, so Manja Wiesner. Weitere Infos rund um Berufe in der Ernährungsindustrie und offene Ausbildungsplätze vor Ort gibt es auf der „Azubi-Börse“ der Arbeitsagentur: www.berufenet. arbeitsagentur.de q


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