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gende Rede, in der er betonte, dass ihm damals versprochen wurde, Asklepios werde weiterhin Bestand haben und sich dies leider als „Trugschluss“ entpuppte. Damals wäre der Tiefpunkt durch die Schließung der Geburtenhilfe bereits erreicht gewesen. Nun steht die Kinderklinik erneut vor einem echten Abgrund, dies hätte der Bürgermeister nicht erwartet und zeigt sich entsetzt von der Situation. Neben Klaus Schumacher sprachen sich ebenfalls Denis Waldästl, stellvertretender Landrat Rhein-Sieg- Kreis, Prof Dr. Gerd Horneff, Chefarzt der Kinder und Jugendmedizin, Prof. Dr. Martina Meßing-Jünger, Chefärztin der Abteilung Neurochirurgie und Altbürgermeisterin Anke Riefers, Sankt Augustin gegen die Schließung aus. Weiterhin kamen die Gründe der Schließung erneut zur Sprache. So erklärte eine Ärztin, die St. Augustin zwangsweise aufgrund der Schließung der Geburtenhilfe verlassen musste, dass nicht die Abgänge der Ärzte an die Bonner Uniklinik das Problem seien. Vielmehr wäre die Politik innerhalb des privaten Krankenhausunternehmens Schuld an dem Debakel. Gegenmeinungen sehen den Fehler viel mehr in der Landespolitik und in den Millionenausgaben für die Uniklinik, die ein neues Herz- und Eltern-Kind-Zentrum bekommt. Wie geht es weiter? Noch lange ist nichts in trockenen Tüchern, noch lange kann auf eine Entscheidung gewartet werden. In einem gestrigen Krisengespräch, in dem sich der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Manager der Krankenhaus-Betreibers Asklepios und Klaus Schumacher sich mit Vertretern des NRW-Gesundheitsministeriums getroffen hatten, kam es zu keinem konkreten Ergebnis. Auf der Demonstration konnte auf einem Plakat der Text „Wir sind mehr als ein Euro wert“ gelesen werden. Der Konzern soll die Klinik dem Rhein-Sieg- Kreis für 1 Euro zum Kauf angeboten haben. Dieser Verkauf wurde vom Kreis jedoch abgelehnt. Außerdem könne die Klinik sich eventuell eine Kooperation mit anderen Kliniken vorstellen. Asklepios kooperiert derweil zum Beispiel mit den GFO-Kliniken in Troisdorf im Bereich der Geburtenhilfe, seit der Schließung der eigenen Geburtsstation im Jahre 2017. Eine ausgedehnte Kooperation wäre somit eine Idee. Auch die Uniklinik könne im Gespräch sein, für die Asklepios ebenfalls als Lehrkrankenhaus, also als „Teilzeit-Lehrstätte“ für Studenten der Universität Bonn zur Verfügung steht. Trotz alldem scheinen Fördergelder dringend notwendig zu sein. Wirklich sicher ist bisher noch nichts, außer dass eine Lösung dringend gefunden werden sollte. Wir werden die Klinik auf ihrem weiteren Weg im Auge behalten! Fotos: W. Bass MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 05 I Ausgabe 28/19 aktuell Günter Hollstein & Sohn Inhaber: Guido Hollstein Meisterbetrieb SANITÄR HEIZUNGSBAU KUNDENDIENST )(+࠮/,0A<5. ALTERNATIVE ENERGIEN Karlstraße 18 53859 Niederkassel-Rheidt Telefon: 02208 | 46 00 Telefax: 02008 | 7 25 68


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