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Montagszeitung_KW1320

Montagszeitung informiert zur CoroNA KrISE Blutspende in Zeiten des Corona-Virus (Li) - Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuz West (DRK) war am Dienstag, den 24. März 2020 mit einem Team zu einem Blutspendetermin zu Gast in der Kath. Grundschule Niederkassel in der Annostraße. Die Versorgung mit Blutpräparaten ist zur Zeit angespannt. Wenn im Zeitraum einer Woche nicht genügend Blutspenden eingehen, wäre die Patientenversorgung binnen kurzer Zeit nicht mehr gewährleistet. Ein Grund ist die kurze Haltbarkeit einiger Blutpräparate. Aus einer Blutspende werden drei Typen von Präparaten gewonnen. Erythrozytenkonzentrat, enthält die roten Blutkörperchen, ist maximal 42 Tage einsetzbar. Thrombozyten (Blutplättchen) sind nur 4-5 Tage einsetzbar, während Blutplasma länger einsatzfähig ist. Aufgrund der jahreszeitlichen Grippesaison sowie dem Hintergrund des neuartigen Coronavirus kann sich die Versorgung in den kommenden Wochen drastisch verschärfen. Aus diesem Grund appelliert der DRK-Blutspendedienst die angebotenen Spendetermine wahrzunehmen, um auch in Zeiten der Corona- Pandemie einen Beitrag zur Sicherung der Patientenversorgung zu leisten. Der Blutspendedienst traf aus gegebenem Anlass gewisse Vorsichtsmaßnahmen. Menschen mit grippalen Infekten bzw. Erkältungssymptomen sollten gar nicht erst den Blutspendedienst aufsuchen, da die Ärzte sie nicht zur Spende zulassen. Das gleiche galt auch für Spendenwillige, die vom Coronavirus betroffene Risikogebiete bereist haben. Die Bestimmung des Hämoglobinwerts und der Temperatur wurde vor den Arztraum verlegt (Forderung des Paul-Ehrlich-Instituts). Die Temperatur des Spender/in liegt dem Arzt vor dem Zulassungsgespräch vor und die Messung erfolgt zum frühestmöglichem Zeitpunkt. Diese Maßnahme wird bis zur Beendigung der derzeitigen Lage beibehalten. Ein großes Plakat wies auf entsprechende Hygienemaßnahmen hin wie eine gute Handhygiene, Niesund Hustenetikette, Abstand halten, nicht mit den Händen ins Gesicht fassen, kein Händeschütteln und ganz besonders denken Sie auch daran Ihr Handy zu reinigen, auf dessen Oberfläche wimmelt es oftmals von Keimen. Bereits kurz nach 16:00 Uhr war eine Warteschlange vor der Grundschule zu sehen, die sich ständig vergrößerte. In einem den Sicherheitsvorgaben entsprechenden Abstand warteten die Spendenwilligen bis sie an der Reihe waren, um dann die zur Blutspende nötigen Formalitäten und Gesundheitschecks zu absolvieren. Die Blutspende fand diesmal in der Mensa statt, da dort ein großzügiger Abstand zu den einzelnen Liegen gewährleistet war. Alle Mitarbeiter/ innen des DRK arbeiteten mit Mundschutz und Handschuhen. Nach erfolgter Blutspende wurden von den Damen des Helferteams, die auch alle per Geduldig warteten die Spendenwilligen bis sie an der Reihe waren Mundschutz vor Ort waren, Schokolade sowie Brötchen und Obst, welches in Tüten gereicht wurde, angeboten. Erfreulicherweise stellten sich in Niederkassel in der Zeit von 16:00 bis 19:30 Uhr etwa 80 Spenderinnen und Spender ein, um ihr Blut zu spenden. Durch die durchzuführenden Sicherheitsmaßnahmen und in Anbetracht dass kein Ruheraum zur Verfügung stand, mussten die Spender/innen nach der eigentlichen Blutspende noch eine vorgegebene Zeit auf der Liege verweilen, sodass der Ablauf der Spende etwas zeitintensiver war als üblich. Bedauerlicherweise konnte das Team des DRK daher nur 62 Spender/innen, darunter 11 Erstspender, zur Ader lassen und die übrigen Spendenwilligen auf Montag, den 20. April 2020 in die Rheidter Werth- Grundschule, Vollbergstraße, zu einem weiteren Blutspendetermin einzuladen. Besonderen Dank des DRKBlutspendeteams ernteten die freiwilligen Helferinnen aus Niederkassel für ihren, wie stets, ehrenamtlichen Einsatz vor, während und nach der Blutspende. q Andere Vorgaben erforderten andere Maßnahmen


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