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MoZ aktuell Ausgabe 08/19 I Seite 12 Rhein-Sieg-Kreis (db) – Erste Ergebnisse zu leistungsfähigen RadPendlerRouten zwischen Köln und dem rechtsrheinischen Umland hat jetzt eine Machbarkeitsstudie geliefert. Einer der vier untersuchten Korridore soll dabei den Rhein- Sieg-Kreis mit Köln-Deutz verbinden. Ausgehend vom Bahnhof Troisdorf beziehungsweise von Niederkassel-Mondorf kommen die beiden Trassen in Köln-Zündorf zusammen und führen dann gemeinsam nach Deutz weiter. Die erste Strecke hat dabei eine Gesamtlänge von 23,4 Kilometern, die zweite beträgt rund 22,6 Kilometer. Ergänzt werden diese sogenannten Hauptachsen durch kleinere Zubringer, die weitere Bereiche mit den RadPendlerRouten verbinden, beispielsweise von Niederkassel zum Bahnhof Spich oder von Troisdorf nach Siegburg. Zudem sind Anschlüsse nach Bonn vorgesehen. Ziel ist es, durch ein neues attraktives Produkt den Radverkehr zwischen den Städten der Rheinschiene und dem rechtsrheinischen Umland zu beschleunigen, die Menschen noch mehr zum Umstieg auf das Fahrrad zu motivieren und dadurch den Auto-Verkehr auf den Straßen zu entlasten sowie einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Machbarkeitsstudie bescheinigt allen vier Routen eine grundsätzliche Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit sowie ein hohes Potenzial, um den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu forcieren. Die Studie geht davon aus, dass durch die Rad- PendlerRouten auf der Strecke durch den Rhein-Sieg-Kreis rund 2.600 Fahrradfahrerinnen und -fahrer mehr unterwegs sein könnten, als bisher. In Teilabschnitten sind bis zu 5.400 Radfahrer zu erwarten. „Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zeigt vor allem das große Potenzial des Radverkehrs, wenn die Infrastruktur deutlich verbessert wird“, freut sich Landrat Sebastian Schuster. Neben den beteiligten Städten und Gemeinden wurden daher auch bereits Vereine und Verbände, die sich für das Thema engagieren, in die Planung einbezogen. Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Routen war dabei, dass sie einen hohen Qualitätsstandard ermöglichen, beispielsweise durch eine komfortable Breite und eine möglichst direkte, umwegfreie Routenführung. Denn RadPendlerRouten sollen ein zügiges und klimafreundliches Vorankommen ermöglichen ohne viele Fahrtunterbrechungen an Kreuzungen oder Ampeln. Auch eine gute Anbindung an das vorhandene Schienennetz sowie Aspekte des Naturschutzes spielten bei der Planung eine Rolle. Daneben flossen auch Kriterien wie die Zahl der Einwohner, Arbeitsplätze oder aber weiterführende Schulen in der Nähe der Trassen ... denn wir sind von hier! Bessere Infrastruktur für Radpendler Zügiges und klimafreundliches Pendeln mit dem Rad aus Troisdorf und Niederkassel nach Köln Foto: „Rhein-Sieg-Kreis“


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