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MoZ Ausgabe 52/20 I Seite 14 aktuell ... denn wir sind von hier! (Li) - Der jetzt 80-jährige Klaus Tröbs, im Januar 1940 in Chemnitz geboren, ist seit 57 Jahren in Niederkassel- Rheidt beheimatet. Neben seinen schriftstellerischen Aktivitäten hat er einiges in seiner neuen Heimat im Rheinland bewegt. Ein Zeichen dafür, dass sich der gebürtige Sachse im Rheinland heimisch fühlt sind die vielfältigen Aktivitäten in hiesigen Vereinen und darüber hinaus in Politik, Bürgerinitiative und Presse. Tröbs wuchs mit zwei Schwestern in Chemnitz auf, absolvierte dort sein Abitur und musste, um ein Studium zu beginnen, für zwei Jahre in den Dienst der Volksarmee eintreten, die er als Unteroffizier verließ. Er begann ein Germanistik-Studium an der Karl-Marx Universität in Leipzig. Während dieser Zeit machte Tröbs ein Praktikum beim Verlag "Volkswacht" in Gera. Motiviert durch eine seiner Schwestern nutzte Tröbs 1961 die Möglichkeit und wechselte in den Westen und kam 1963 nach Niederkassel-Rheidt. Dort fand er zunächst auf der Oberstraße eine Unterkunft und zog 1972 in eine Neubauwohnung in der Südstraße, wo er bis auf den heutigen Tag zu Hause ist. Während seines Studium an der Bonner Universität (Germanistik/ Politische Wissenschaften) wurde Tröbs in den Semesterferien als Werkstudent bei der heutigen Evonik im Analytischen Labor für die Produktkontrolle eingesetzt. Mehrere Jahre übte er den Semesterjob aus und eignete sich umfassende chemische Kenntnisse an. Die damalige Laborleitung war froh, in Tröbs jemanden gefunden zu haben, der in den Sommermonaten aushalf, personelle Engpässe zu vermeiden (Urlaubsvertretung). Bereits kurz nach seinem Wechsel nach Rheidt wurde Tröbs als Nachfolger von Ernst Fritzen zum Geschäftsführer des FC Hertha Rheidt gewählt. Aktiv hat er in beiden Seniorenreservemannschaften des Vereins gespielt sowie unter Heinrich Becker sogar in der 1. Mannschaft (Bezirksliga). Insgesamt war Tröbs neun Jahre für die "Hertha" aktiv. In der Spielzeit 1968 avancierte Tröbs mit 27 Treffern zum Torschützenkönig. Als er 1972 ausschied spielten vier Jugend-Mannschaften in der sogenannten Sondergruppe. Infolge seiner Vereinszugehörigkeit wurde Tröbs als Nachfolger von Gerhard Dämlow zum Jugendleiter gewählt. Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum des FC Hertha Rheidt (1966) war Tröbs als Mitarbeiter zur Gestaltung des Festbuchs eingebunden. Drei Jahre war er Herausgeber des "Hertha-Echo", einem Heft rund um den Rheidter Fußball, welches sehr beliebt war und richtige Abonnenten unter der Bevölkerung hatte. Das Heft wurde von dem Rheidter Original Chris Neumann an die Haushalte verteilt. Gemeinsam mit Hans Florin war Tröbs Initiator der 1. Rheidter Kindersitzung, die bei ihrem Debüt am 10. Februar 1970 den Rheidter Kinosaal förmlich platzen ließ. Als Kinder-Sitzungspräsident fungierte Hans Klein junior. Der Eintritt kostete 2.- DM, inklusive eines kleinen Imbiss. 200 Berliner aus dem Cafe Schell reichten bei weitem nicht aus. Die Kinder saßen teilweise auf dem Fußboden und die Karnevalisten sowie Prinz Theo I. (Mundorf) mit Gefolge mussten sich förmlich einen Weg durch die Kids bahnen, um auf die Bühne zu gelangen. Außerdem organisierte das bereits erwähnte Duo im Kinosaal Jugendbälle, wo Jugendliche zu den Klängen der Bands “The Subjects” bzw. The “Sreamers” sich tänzerisch austoben konnten. 1966 trat Tröbs dem Theaterverein 1930 Rheidt bei und debütierte im selben Jahr im Schwank "Der Schusterbaron" Klaus Tröbs - ein Sachse im Rheinland Klaus Tröbs an seinem Arbeitsplatz


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