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MoZ aktuell Ausgabe 49/18 I Seite 12 ... denn wir sind von hier! 9. Niederkasseler Adventsabend zugunsten der Luftschlosspiraten – Der perfekte Einstieg in die Weihnachtszeit Von Dieter Hombach „Frohe Weihnachten“ wünschten musikalisch die Mitglieder des „Schäl Sick Orchestra“ den Besuchern im weihnachtlich geschmückten Zelt vor der Niederkasseler Auferstehungskirche zum Veranstaltungsbeginn. Michael Krampe (Gitarre, Gesang), Frank Vossloh (Bass), Thomas Beck (Schlagzeug), Daniel Wendig (Keyboard) und Jochen Litz (Bühnen- und Lichttechnik) hatten im Jahre 2010 die Idee, für ein soziales Projekt, einen unterhaltsamen Adventsabend mit ausschließlich ehrenamtlichen Kräften den Niederkasseler Bürgern anzubieten. Aus diesem kleinen Event ist im Laufe von neun Jahren eine großartige Sache entstanden, die auch in diesem Jahr das Publikum begeisterte. Frenetischer Beifall brandete den ganzen Abend auf und das bei einem knapp vierstündigen Programm. Dazu gab es, wenn Bassist Frank Vossloh ans Mikrofon trat, laute „Elvis, Elvis- Rufe“, denn Vossloh hat seit Jahren „den King“ in seinem musikalischen Repertoire. Besinnlich, heiter und humorvoll, aber ohne erhobenen Zeigefinger, Viele helfende Hände unterstützten Ehrenamtlich die Vorstellungen griffen die Akteure Themen aus dem Alltag auf. So Cornelia Vossloh, die sich Gedanken gemacht hatte zum Thema Ausländer raus. Sie führte plastisch vor Augen, was passieren würde, wenn all die Gegenstände in Deutschland, die aus dem Ausland kommen, auswandern würden. Unter anderem wären Autos, Süßigkeiten, japanische Unterhaltungselektronik, polnische Weihnachtsgänse, Öl und Benzin über Nacht verschwunden. Was uns bliebe, wäre der Weihnachtbaum und das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Obwohl das so auch nicht stimmen würde, denn viele Tannenbäume kommen aus Skandinavien und um das Krippenlied zu singen, müsste man in Österreich um Erlaubnis bitten. Zwischen den Vorträgen glänzten die Akteure des „Schäl Sick Orchestra“ sowie Sarah Radewahn, Annika Reuter und Matt Baird mit besinnlichen Stücken von Kölsch bis Country. Großartig auch der Auftritt der „Heiligen Drei Könige“ in Gestalt von Markus v. Krüchten, Claus Schumacher und Udo Krämer, die auf ihrem Weg nach Bethlehem einen Halt in Niederkassel einlegten. Sie machten aus dem Bürgermeister einen Burger King, kannten sich in Niederkassel mit Stadtbahn, Rheinquerung und Einkaufscenter gut aus und fanden dank Alexa und Google den richtigen Weg, anstatt dem Stern zu folgen. Christof Lukas sah die Weihnachtsgeschichte mal aus Köln-Düsseldorfer Sicht. So fand Josef, dass er lieber in Köln in einem Stall leben würde, als in Düsseldorf in einem Schloss; der Beifall war ihm sicher. Auch Bürgermeister Stephan Vehreschild stand auf der Bühne und sah die biblische Geschichte unter den derzeitigen komplizierten Datenschutzbestimmungen. „Zeit füreinander haben“ zog sich als roter Faden durch viele Beiträge, wie im „Brief von Mathilda“, vorgetragen von Ivonne Müller-Bürgel und dem Die Akteure boten musikalische Unterhaltung vom Feinsten nicht nur beim Nikolaus & Prinz-Duell


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