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MoZ Ausgabe 48/17 I Seite 24 politik ... denn wir sind von hier! Es reicht nicht, wenn wir uns auf die Politik verlassen! Aus der Arbeit der Partei von Ulrich Buchholz Der Glyphosat-Minister Schmidt hat entschieden. Hat in Brüssel - trotz des Vetos des Bundesumweltministeriums - für einen längeren Einsatz von Glyphosat gestimmt. „Das entsprach nicht der Weisungslage, die von der Bundesregierung ausgearbeitet war“, sagte Kanzlerin Angela Merkel. Aber mehr passiert nicht. Der Minister bleibt. Verständlich, wenn BürgerInnen empört sind, das Gefühl haben, die da oben machen was sie wollen. Unser Fazit: es reicht nicht, wenn wir uns auf die Politik verlassen. Das schreiben wir, auch wenn wir als grüner Niederkasseler Ortsverein selber Teil „der Politik“ sind. Als Bürgerinnen und Bürger müssen wir uns einmischen, beteiligen und handeln. Für das Ziel, das alle teilen. Es geht um eine enkeltaugliche Welt, um faire Lebenskultur für alle. Wo anfangen? Beim Flughafen? Wer die MOZ vom 21.10. gelesen hat, hat vielleicht die Bekanntmachung zum Planfeststellungsverfahrens des Flughafens Köln/Bonn gelesen. In diesem Verfahren soll die Zulässigkeit von alten, schon verwirklichten und zukünftigen Baumaßnahmen und Erweiterungen festgestellt werden. In diesem Rahmen hat der Flughafen Gutachten und Unterlagen erstellt. Insgesamt vier Ordner. Fragestellung: Wie wirkt sich der Flughafenbetrieb im Jahr 2030 – mit und ohne die beantragten Vorhaben – auf Mensch und Umwelt aus? Diese Unterlagen sind in den Gemeinden, auch bei der Stadt Niederkassel, öffentlich ausgelegt und können nur noch bis zum 5.12.2017 eingesehen werden. Bis zum 19.12.2017 kann dann jeder Bürger, der betroffen sein könnte, schriftlich Einwendungen erheben. Mehr dazu: www.fluglaerm-koeln-bonn.de … oder bei der Rheinquerung? Die Rheinquerung zwischen Niederkassel und Wesseling hat im Bundesverkehrswegeplan höchste Priorität. Das freut viele in der Region. Andere sind skeptisch, weisen auf die Auswirkungen auf Landschaft, Luft und Menschen hin. Unter dem Motto „Erst reden, dann planen“ hat Straßen.NRW ein Beteiligungsverfahren angeboten. Bisher fanden zwei Treffen mit jeweils über 100 Menschen statt. Bei der zweiten Veranstaltung am 15.11.17 im Leonardo Hotel in Köln präsentierte Straßen.NRW den Entwurf eines Konzepts, das die wesentlichen Elemente der Beteiligung während der Planungsphase der Rheinquerung beschreibt. Das Konzept enthält drei Säulen: Kontinuierliche Gremienarbeit, Öffentliche Veranstaltungen und Transparente Kommunikation. Zu jeder dieser Säulen wurden konkrete Maßnahmen beschrieben. Zum Beispiel die Einrichtung eines Dialogforums als zentralen Steuerungskreis. In diesem Gre


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