MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 49 I Ausgabe 47/17 familie Ausgerutscht - gut gelandet Maria und Jürgen Bockje feiern Diamantene Hochzeit (msp) - Wo treffen ein Ranzeler Mann und ein Bergheimer Mädchen aufeinander? In der Mitte, in Rheidt. Geschehen war dies am 24. Februar 1956 zu Karneval. Gerade ein paar Worte gewechselt, wollten sie vom einen Tanzsaal in den anderen schauen und prompt sind beide auf einer vereisten Stelle ausgerutscht. Damit war es auch um Maria und Jürgen geschehen. Seit dem gehen sie ihren Weg gemeinsam. Maria war gerade 17 Jahre, als sie ihren Heiratsantrag vom sieben Jahre älteren Jürgen bekam. Gemeinsam haben sie viel geschafft. Ein Haus zum Wohnfühlen, für sich und die zwei Kinder nennen sie ihr Eigen. Hier wurde an- und umgebaut. Möglich war dies nur, weil beide stets arbeiten gingen. Jürgen Bockje wechselte 1966 vom örtlichen Handwerker zur Hüls. Dort wurde er besser entlohnt. Zwar gab es den Schichtbetrieb, aber dies war auch gut für die Kinder, die ihren Vater dadurch genauso oft sahen, wie die Mutter. Maria ging, wie die Kinder beide in der Schule waren, wieder Vollzeit arbeiten. Ganze 27 Jahre stellte sie die Post zu. In Niederkassel, Mondorf und die letzten 12 Jahre in Lülsdorf. Neben dem Fußball, den beide mit Begeisterung im Fernsehen verfolgen, gibt es noch eine zeitintensive Beschäftigung. Maria ist seit zwölf Jahren Vorsitzende bei der KfD in Lülsdorf. Sie telefoniert, kalkuliert, plant, schreibt und verliert dabei nicht ihre gute Laune. Jürgen ist geduldig und unterstützt sie gerne. Sein Hobby, den aktiven Fußball hat er aufgegeben. Auch ins Stadion auf Schalke fahren die beiden nicht mehr. Hier war Maria der begeistertere Fan. Zudem war Jürgen ein Gründungsmitglied der Lüra. 1958 war er dort Torwart. „Wir hatten auch mal dunkle Wolken am Himmel. Es gibt keine Familie, wo das nicht so ist.“ Maria kennt aber ein gutes Rezept, gegen diese Wolken: „Reden. Immer miteinander reden. Wir haben das nicht vor den Kindern gemacht, wir sind in ein Café gegangen.“ Das Rezept hat immer gewirkt. Ende Oktober hatten die zwei ganz feierlich ihr Ehegelöbnis erneuert. In St. Augustin bei den Steyler Missionaren hatte Weihbischof Puff rund 300 Paare empfangen. Maria und Jürgen Bockje waren mit dabei. Im engsten Kreis möchten sie nun ihre Diamantene Hochzeit feiern. Sie freuen sich auf weitere schöne, gemeinsame Zeiten. Jürgen bringt es auf den Punkt: „Wir blicken nach vorne.“ q DANKE ... für die zahlreichen Glückwünsche und Geschenke zu unserer Goldhochzeit. ... an unsere Familie, Freunde, Bekannte und Nachbarn, dass Ihr mit uns unsere Goldhochzeit gefeiert und für uns einen besonderen Tag daraus gemacht habt. Mondorf, im November 2017 Waltraud und Werner Thomes
Montagszeitung_KW4717
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