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MoZ karneval Ausgabe 46/17 I Seite 30 ... denn wir sind von hier! Rheidt hat ein Dreigestirn Sessionseröffnungsball mit vielen Überraschungen (msp) - Der 11.11. war nicht nur in Köln ein großer Tag, auch in Rheidt wurde die Session eröffnet und dem Volk das neue Dreigestirn vorgestellt. In Rheidt gilt die Tradition, dass das wohlgehütete Geheimnis um den Prinzen erst beim Sessionseröffnungsball gelüftet wird. Das Festkomitee Rheidter Karneval, als Veranstalter, hatte mit vielem Neuen die 57. Session begonnen. Die Begrüßung sprach Roland Forst als neuer Vorsitzender des Vereins. Bereits vorsorglich entschuldigte er sich für eventuelle Pannen und Hänger bei seinem ersten Auftritt vor rund 300 Personen. Dies war nämlich die nächste Neuerung an diesem Abend. Die Proklamation war in den Saal Frohn gezogen. Hier konnten gut 40 Plätze mehr geschaffen werden, Bühne und Tanzfläche sind hier nicht mehr Eins. Obwohl der Verein mehr Karten anbieten konnte, sind keine in den freien Verkauf gelangt. Die Abwicklung erfolgte in bewährter Weise über die Rheidter Vereine. „Herrlich!“ war sein Ausruf der Begeisterung, den Prinz Matthias in der vergangenen Session seinem Narrenvolk zurief. Ein letztes Mal stand er am vergangenen Samstag auf der Bühne und bekam seine Ex-Prinzen- Mütze überreicht. Nicht ohne ein Tränchen wegzudrücken verabschiedete er sich, auch mit großem Dank an seinen Adjutanten Heinz: „Prinz Heinz und Adju Matthias melden sich ab.“ Die Vorstellung Den Blick nach vorne richteten dann die zwei Moderatoren Dietmar Amrein und Jürgen Faßbender. Sie baten die Gefolgsmitglieder der nun startenden Session einzeln vor die Gäste. Zwölf Männer füllten so nach und nach die Bühne. Jeder wurde kurz vorgestellt. Für Alexander Winkowski wurde das Lied „Norderney“ eingespielt, da dies sein bevorzugter Urlaubsort ist. Jürgen Grohs schunkelte im Dreiviertel-Takt über die Tanzfläche. Giorgio Candito Matthias, der Ex-Prinz aus Rheidt, eröffnete den Tanz beim Sessionseröffnungsball im Saal Frohn hingegen wurde mit dem Satz begrüßt: „Ich abe gar kein Eis.“ Natürlich wurden alle Männer gleichgewichtet vorgestellt, da an dieser Stelle das Geheimnis um den Prinzen noch nicht gelüftet war. Während dieser Präsentation kristallisierte sich auch schnell der neue Spielball zwischen Moderator und Karnevalisten heraus. Da der Name des prinzenstellenden Vereins ziemlich lang ist, Männer-Gesang-Verein 1849 Rheidt e.V., wurde es dem Narrenvolk überlassen, das e.V. zu skandieren. Als gewichtiger Programmpunkt stand dann Thomas Cüpper auf der Bühne. In Rheidt ist er bekannt und sehr beliebt als „Et Klimpermännche“. Er besang, passend zum 11.11. den St. Martin, gestand aber auch „Kaum hast du dich an die Narrenkappe gewöhnt, steht Weihnachten vor der Tür.“ Der Mann, der keinen Schrittzähler braucht, höchstens einen Bewegungsmelder, wie er von sich selber sagt, wurde dann drei Schritte nach vorne gebeten um die Bühne frei zu machen. So sang er, mit Öffnen des Vorhangs, das Rheidter Dreigestirn auf die Bühne. Nun, im ordentlichen Ornat, für alle gut erkennbar, das Dreigestirn und das Gefolge. Das Geheimnis war gelüftet. Die Proklamation Nach dem entflammten Applaus folgte die Proklamation. Bürgermeister Stephan Vehreschild hatte ein Gedicht mitgebracht, welches perfekt auf das Dreigestirn und das Gefolge zugeschneidert war. Er selber hatte bereits, von Amtswegen, an diesem Tag mehrere Karnevalsver- Der Saal voller Ex-Prinzen. Diese tragen alle rote Kappen, die ehemaligen Bauern und Jungfrauen aus Rheidt sind an ihren rot-weißen Kappen gut zu erkennen


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