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MoZ Ausgabe 45/20 I Seite 28 aktuell ... denn wir sind von hier! ADFC begrüßt Einführung des RSVG-Bikes in vier Sieg-Städten Netzgebiet erweitern, Kompatibilität herstellen, Lastenräder einführen Vor einem Monat zum 1.10.2020 wurde das RSVGBike in den vier Städten Niederkassel, Siegburg, Hennef und Sankt Augustin eingeführt, in Troisdorf soll die Einführung im März 2021 erfolgen. Den Bü rgerinnen und Bü rgern steht damit ein System zur Verfügung, mit dem sie auch abseits des Wohnortes ein Fahrrad vor allem im Kurzstreckenbereich nutzen können. „Ein solches Leihfahrrad-System ist ein wichtiges Element innerhalb des Verbunds der umweltfreundlichen Verkehrsmittel: Nach einer Bahnfahrt kann man fü r die letzte Meile das Rad nutzen, ohne das vorher selbst in der Bahn transportieren zu müssen“, sagt Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC für den rechtsrheinischen Rhein- Sieg-Kreis. Dies gelte insbesondere auch für Personen, die z.B. aus Bonn oder Köln an die Sieg kommen und dann dort auf das Rad umsteigen können – vorausgesetzt sie wissen auch, dass sie das RSVG-Nextbike in den vier Sieg-Kommunen nutzen können. Die Erfahrung zeige, so Lorscheid, dass gerade aus Bonn oder Köln kommenden Nutzern das stationsbasierte System des RSVG-Bikes sehr ungewohnt ist: „Wer am Bahnhof Siegburg auf ein Rad steigt, um zu einem Gewerbegebiet zu radeln, stößt in Siegburg auf zahlreiche Gewerbegebiete, wo es keine Station zum Abgeben des Rades gibt.“ Dies betreffe z.B. die Gewerbegebiete Zange, Am Turm und – jenseits der Sieg – Menden Einsteinstraße. In Sankt Augustin seien auch zahlreiche Stadtteile wie Buisdorf, Niederpleis Noch ist das Angebot der RSVG-Bikes – wie hier an der Ausleihstation Pastor-Breuer-Straße in Niederkassel-Mondorf – neu. Damit das Angebot zum Erfolg wird, muss es nach Ansicht des ADFC weiter optimiert werden. und Birlinghoven mangels Stationen noch nicht anfahrbar. „Hier muss dringend nachgebessert werden,“ fordert Lorscheid, „damit sich das RSVG-Bike dauerhaft erfolgreich etablieren kann.“ Fü r ADFC-Sprecher Lorscheid ist „immerhin ein wichtiger erster Schritt gemacht, der sobald wie möglich konsequent weitergegangen werden sollte.“ Neben der Verdichtung des Netzes in den vier Startkommunen nennt Lorscheid hier drei Aspekte: Erstens müsse das Netzgebiet erweitert werden, nicht nur nach Troisdorf, sondern auch in weitere Kommunen im rechtsrheinischen Kreisgebiet. Spätestens im Falle von Lohmar, Königswinter oder Eitorf sollten wegen des bergigen Geländes auch E-Bikes angeboten werden, damit man mit den Leihrädern auch bequem die Täler verlassen kann, betont Lorscheid. Im Bergischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises sei die Situation nicht anders als im Rheinisch-Bergischen-Kreis, wo mit dem Leihsystem des Bergischen E-Bikes von Vornherein auf E-Bikes gesetzt worden sei. Zweitens dürfe das Leihradsystem nicht an der Kreisgrenze zu Bonn und Köln enden. Vorzugskonditionen für die Nutzung von Leihrädern in Bonn oder Köln reichen da nicht aus. „Man muss auch mit dem Leihrad die Kreisgrenze überqueren können, in einem ersten Schritt brauchen wir deshalb Abgabestationen für die RSVG-Bikes auf Bonner und Kölner Stadtgebiet.“ Wer in Hangelar aufs Rad steige, müsse dieses auch etwa am Beueler Bahnhof wieder abstellen können. Wer aus Köln kommend an der S-Bahn-Station Porz-Wahn aussteige, sollte dort ein RSVGBike vorfinden, mit dem man bis nach Ranzel fahren kann, fordert Lorscheid. „Hier muss Nextbike als Anbieter der RSVG-Bikes in Zusammenarbeit mit den Kommunen dringend fü r eine kompatible Lösung sorgen. Immerhin sind die Voraussetzungen dafür nicht schlecht, denn Nextbike ist ja auch der Anbieter der Leihradsysteme in Bonn und Köln.“ Drittens schließlich findet Lorscheid, dass auch Lastenräder in das RSVG-Bike-Angebot aufgenommen werden sollten. Dies sei eine hervorragende Möglichkeit, auch außerhalb der Großstädte die Nutzung von Lastenrädern zum Beispiel beim alltäglichen Einkauf in breiteren Nutzerkreisen zu etablieren. „Denn nicht jeder möchte sich gleich ein Lastenrad anschaffen; hier bietet die Nutzung eines geliehenen Lastenrades flexible Möglichkeiten zum Ausprobieren und Entdecken“, so Lorscheid. q Mehr Sicherheit für Ihr Zuhause. Der Johanniter-Hausnotruf! Mehr Informationen unter: 02241 149090 oder 0228 9628628 hausnotruf.bonn@johanniter.de www.johanniter.de/bonn Hilfe per Knopfdruck Sie leben alleine? Dann sollten Sie sich für den Hausnotruf entscheiden. 24 Stunden am Tag können Sie im Notfall in Ihrer Wohnung Sprechkontakt zur Johanniter-Sicherheitszentrale herstellen. 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