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P f l e g e u n d v e r s o r g u n g • fachkundig • achtsam • zuverlässig • Beratung beim Widerspruch bzw. einer Klage gegen die Erteilung eines zu niedrigen Pflegegrades • Assistenz bei der  Pflegegrad Höherstufung • Hilfe bei der Suche nach Betreuungsangeboten, sowohl für die ambulante Pflege, die stationäre Pflege und die teilstationäre Pflege, wie beispielsweise Tagespflege • Beratung von pflegenden Angehörigen über Schulungen und Pflegekurse • Anleitung der Angehörigen in Pflegefragen • Hilfestellung bei gerontopsychiatrischen Erkrankungen, wie etwa Alzheimer oder Demenz • Beratung und Informationen zu Palliativpflege und Sterbebegleitung • Unterstützung bei der Versorgung von Wunden, Wundmanagement • Auf die Pflege angepasste gesundheitliche Beratung, Tipps zur Gesundheitsförderung von versorgten Personen • Erläuterungen zum Anspruch auf Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel  aller Art laut Hilfsmittelverzeichnis, insbesondere zum Anrecht auf  Pflegehilfsmittel gratis zum Verbrauch Wer bietet Pflegeberatung an? Pflegeberatung wird von vielen unterschiedlichen Organisationen und Dienstleistern angeboten. Benötigt man Pflegeberatung bzw. möchte nur sein Recht darauf in Anspruch nehmen, ist man schnell einmal mit einer Auswahl von unterschiedlichen Anbietern konfrontiert Pflegeversicherung, Pflegekasse Die erste Anlaufstelle für eine pflegerische Beratung ist in der Regel die eigene Pflegeversicherung, bzw. Pflegekasse. Selbstverständlich erhält man dort keine umfassende Beratung, weshalb sich diese Anlaufstelle vor allem für jene eignet, die zum ersten Mal mit einem Pflegefall konfrontiert sind und nicht so recht wissen, was jetzt zu tun ist. Bei der Pflegekasse wird man in den meisten Fällen ausreichend gut über grundsätzliche Ansprüche aufgeklärt und erhält zudem Hinweise auf weiterführende Beratungsmöglichkeiten. Private Pflegeberatung Die private Pflegeberatung stellt eine weitere Option für Betroffene dar, sich einen Überblick über die komplexen Zusammenhänge in der Pflege zu verschaffen möchten. Grundsätzlich geht eine private Pflegeberatung am allermeisten auf die persönlichen Bedürfnisse ein. Gleichzeitig muss klargestellt werden, dass die private Pflegeberatung aus der eigenen Tasche gezahlt werden muss. Dies hat einerseits den Nachteil, dass zusätzliche Kosten anfallen, andererseits wird man aber wirklich unabhängig beraten und kann so eventuell weitere Leistungen beanspruchen, auf die man anders nicht hingewiesen worden. Darüber hinaus bietet die private Pflegeberatung selbstverständlich das breiteste Spektrum an Beratungsfeldern und kann sowohl pflegende Angehörige als auch Pflegebedürftige umfassend zu jedem Aspekt der Pflege und des Pflegealltags beraten. Der Anspruch auf Pflegeberatung sollte unbedingt wahrgenommen werden In Deutschland haben sehr viele Menschen einen Anspruch auf Pflegeberatung. Wieso das so ist, ist gut begründet, denn die Pflegelandschaft kann oft unüberschaubar und kompliziert sein. Neben verschiedensten gesetzlichen Leistungen auf die Betroffene einen Anspruch haben, gibt es auch bestimmte Pflichten, die wahrgenommen werden müssen. Obendrein gibt es noch Zusatzleistungen und Zusatzangebote, die je nach individueller Situation zur Verfügung stehen würden. Da kann man schnell den Überblick verlieren, insbesondere wenn man nebenbei noch durch die häusliche Pflege oder Ähnliches gefordert wird. Genau aus diesen Gründen ist es sehr wichtig sein Recht auf Pflegeberatung auch unbedingt wahrzunehmen. Jedem pflegebedürftigen Menschen steht eine umfassende Betreuung, sowohl im Rahmen der  Grundpflege, als auch der  Behandlungspflege, zu. Damit diese auch wirklich gewährleistet werden kann, gibt es eine Pflegeberatung. Denn je besser man über alle Faktoren der Pflege Bescheid weiß, desto effizienter kann man sie organisieren und letztlich sicherstellen, dass der pflegebedürftige Mensch bestmöglich versorgt ist. Auch der Vergissmeinnicht Seniorenservice bietet Pflegeberatung an, rufen Sie uns an und informieren Sie sich. In der nächsten Ausgabe: Stationäre Pflege: Altenheim? Seniorenheim? Seniorenresidenz? Was bedeutet das und wie finde ich die passende Einrichtung.q Freie Plätze im Workshop zum Pflegescout Rhein-Sieg-Kreis (ps) – Immer mehr Beschäftigte kümmern sich um pflegebedürftige Angehörige. Die Beratung durch einen betriebsinternen Pflegescout kann hier nachhaltig vor Überlastung schützen. Kleine und mittlere Betriebe, die die Gesundheit ihrer Fachkräfte im Blick haben, können sich noch kurzfristig für den Pflegescout Workshop am Dienstag, 3. November 2020, von 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr, anmelden. Der kostenlose Workshop des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg findet im Rathaus Bonn-Beuel, Friedrich- Breuer-Straße 65, statt. Im Workshop erhalten Geschäftsführende und Personalverantwortliche Einblick in die Leistungen der Pflegekassen, das Pflegeunterstützungsgeld, das Familienpflegezeit- und das Pflegezeitgesetz. Thematisiert werden zudem Strategien für eine offene Kommunikation im Unternehmen. Jeder Betrieb erhält zur Erstausstattung einen Pflegekoffer. Die Info-Mappe beinhaltet unter anderem Checklisten, Broschüren und einen Überblick über unterstützende Einrichtungen. Referentin des Workshops ist Diplom-Ingenieurin Regina Held, Geschäftsstellenleiterin beim Verbund für Unternehmen & Familie e.V. Interessierte Betriebe können sich bis Dienstag, 27. Oktober 2020, per E-Mail an info@kompetenzzentrum frau-beruf.de anmelden. Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf achtet auf die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen und bittet alle Teilnehmenden eine Alltagsmaske zum Workshop mitzubringen. Das regionale Kompetenzzentrum Frau & Beruf ist ein Kooperationsprojekt der Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises. Es wird vom Land NRW und der Europäischen Union gefördert. Weitere Informationen: www.competentia.nrw.de/bonn_ rhein-sieg www.familienbewussteUnternehmen. de q


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