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MoZ Ausgabe 43/20 I Seite 12 aktuell ... denn wir sind von hier! Ein Vorbild auf zwei Rädern (red.) - Vor zwei Wochen ging das diesjährige STADTRADELN zu Ende. Mit 15 Teams und 154 aktiven Radlern wurden in Niederkassel insgesamt 37.433 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. So konnten innerhalb von drei Wochen sechs Tonnen CO2 in der Stadt eingespart werden. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Einen erheblichen Beitrag zu diesem Ergebnis hat der Niederkasseler Jens Aagaard von den PULS!Bikern geleistet. Für sein Team erzielte er ganze 1112 km. „Ich hatte mir vorgenommen, mein Ergebnis von 1101 km vom STADTRADELN 2018 zu brechen, und das habe ich geschafft“, erzählt der Hobby- Biker stolz. Auch unabhängig von STADTRADELN ist der Pensionär regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs. Sei es die kurze Strecke innerhalb Niederkassels, die längere Tour im Siebengebirge oder der Urlaub am Bodensee – das Fahrrad ist Aagaards permanenter Gefährte. Manche Touren macht er allein, häufig begleitet ihn auch seine Frau Martina. Bis zu seiner Pensionierung vor einem knappen Jahr arbeitete der heute 55-Jährige bei der Bundeswehr in Bonn Hardtberg. Die Strecke dorthin legte er fast jeden Tag – wen wundert es – mit dem Rad zurück. Er selbst besitzt mehrere Fahrräder, darunter ein Pedelec, ein Fitnessbike und seit diesem Jahr auch ein Trekkingrad der Marke FALTER. Das Trekkingrad war ein Geschenk vom Radstudio Söndgerath, das unter den Teilnehmern von STADTRADELN 2020 in Niederkassel verlost wurde. In den drei Wochen STADTRADELN hat sich Jens Aagaard gerade einmal zwei Tage Pause gegönnt. Ansonsten fuhr er jeden Tag mit dem Fahrrad. Technisch ist er komplett ausgerüstet. Seine Kilometer trackte er mit einer App und auch längere Fahrten plant er mit dem PC: „Bei unbekannten Strecken ist das echt praktisch, so finde ich die schönsten Routen.“ Auch in seinem Ehrenamt tritt Aagaard fleißig in die Pedale. Er engagiert sich für den Verein „Radeln ohne Alter“. An verschiedenen Standort deutschlandweit bietet der Verein einen Rikscha-Service für Senioren und Bewohner von Pflegeeinrichtungen an. Ehrenamtliche Rikscha-Fahrer, so genannte Piloten, holen ihre Gäste bei der jeweiligen Einrichtung ab und machen mit ihnen eine kleine Fahrt. „Das ist eine tolle Initiative“, schwärmt der Niederkasseler Pilot, „so kommen die Bewohner endlich mal vor die Tür und können wieder den Wind und die frische Luft spüren. Am liebsten mache er Touren am Rhein oder auch an Orte aus der Vergangenheit seiner Mitfahrer. Ein super Vorbild, wenn es darum geht, Sport, Umweltschutz und Soziales Engagement miteinander zu verbinden. Weiter so! q Fotos: privat


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