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phase bezeichnet der Dachverband als „nach Kollision“, jetzt können die nötigen Rettungsund Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Und wie machen sich in diesem Muster-Ablauf die modernen Fahrerassistenzsysteme bemerkbar? Sie sorgen schon während der Normalfahrt dafür, dass erst gar keine kritische Situation entsteht – etwa dadurch, dass der Abstandsregler genügend Sicherheitsabstand zum vorfahrenden Fahrzeug gewährleistet, oder der Licht- oder Nachtsicht- Assistent selbstständig das Licht einschaltet, wenn sich die Sicht verschlechtert. Am wertvollsten ist die Hilfe der elektronischen Assistenten aber bei drohender Gefahr, also in Phase zwei: Der Notbremsassistent warnt den Fahrer, wenn sich der Abstand zum Vordermann plötzlich verringert. Bei Bedarf verstärkt er den Bremsdruck. Bremst der Fahrer nicht, wird der Assistent aktiv und bremst den Wagen ab. Spurwechselund Spurhalteassistenten verringern das Risiko eines seitlichen Zusammenstoßes. Schwere Fahrfehler oder den berüchtigten Zufall können aber auch die klügsten Fahrer-Assistenzsysteme nicht verhindern. Doch auch wenn eine Kollision unvermeidlich ist, können sie die Insassen oder die anderen Verkehrsteilnehmer vor noch schwereren Folgen schützen. So vermindert ein Notbremsassistent zumindest die Kollisionsgeschwindigkeit. Ein Insassenschutz bereitet die Passagiere durch Festziehen des Gurtes und Aufrechtstellung der Sitze optimal auf die unvermeidbare Kollision vor. Und auch Systeme, die nach einer Kollision automatisch einen Notruf auslösen, können Leben retten, wenn es um Sekunden geht. q


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