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MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 07 I Ausgabe 01/20 33 I Ausgabe 41/20 aktuell Ein von Alexander Neu (MdB) in Auftrag gegebenes Gutachten bei den wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages bestätigt das Gefahrenpotential für die Anwohner in der Umgebung von Ethylenoxid Betrieben (EO). Das Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages benennt zwei Gefahrenbereiche: 1) Die Gefahr von unvorhergesehenen Unfällen zum Beispiel durch Explosion oder sogenannten "Dennoch-Störfällen". 2) Dauerhafte Emission von EO mit daraus resultierenden erhöhten Krebsraten in der Umgebung. Das Gutachten berichtet unter anderem von Untersuchungen im Umfeld von EO-Anlagen. Diese bestätigen, dass eine erhöhte Exposition von Ethylenoxid in die angrenzende Atmosphäre zu erhöhten Krebsfällen in der Bevölkerung führt. Eine Ableitung sinnvoller Grenzwerte lassen sich auf Grund der Datenlage zurzeit noch nicht bestimmen. Dies kann nur im Rahmen langfristig angelegter Studien untersucht werden. Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass schädliche Umwelteinwirkungen und von schweren Unfällen hervorgerufene Auswirkungen auf die ausschließlich oder überwiegend dem Wohnen dienenden Gebieten sowie auf sonstigen schutzbedürftigen Regionen so weit wie möglich vermieden werden müssen. Die von der Bürgerinitiative gegen Ethylenoxid e.V. und der lokalen Politik geäußerten Bedenken werden durch das Gutachten vollends bestätigt. MdB Alexander Neu wird deutlich: „Aus dem mir nun vorliegenden Gutachten geht in seltener Deutlichkeit hervor, wie verantwortungslos der Bau einer solchen Anlage in der Nähe von Wohngebieten wäre.“ Weitere Informationen und ein Link zur Petition der Bürgerinitiative unter www.eo-neindanke. de q Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages bestätigt Gefahren für Anwohner durch die Produktion von Ethylenoxid


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