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MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 39 I Ausgabe 41/19 1. FC Niederkassel mit Veränderungen im Vorstand (Ban) - Ernst Grundmann, Ehrenmitglied und seit 1957 im Verein, hatte bei der diesjährigen Mitgliederversammlung eigentlich seine Tätigkeit im Vorstand beendet. Auch wenn Ernst Grundmann immer noch topfit ist und so manchem Mittdreißiger konditionell etwas vormacht, so war sein Rückzug aus dem Vorstand für einen 73-jährigen ein durchaus nachvollziehbarer Schritt. Doch es dauerte nicht lange, dass Ernst Grundmann ohne die Vorstandsarbeit offenbar etwas fehlte, so dass er nun als 3. Beisitzer wieder in den Vorstand eingetreten ist. Der Verein kann somit weiter auf seine jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen. Außerdem wurde von der sportlichen Führung Sebastian Radl (22) als neuer Sportlicher Leiter Senioren berufen. Er kann - aufgrund andauernder Verletzungen - als Spieler der 1. Senioren leider nicht mehr helfen, ist aber ein Eigengewächs und bereits erfolgreich im Jugendbereich für den FCN tätig. Sebastian Radl ist seit 2011 im Verein, kennt die Strukturen und wird gleichzeitig kommissarisch die Aufgabe des Abteilungsleiters Senioren von Sven Rasch übernehmen. Desweiteren wurde Jessica Bergrath (38) als 2. Beisitzerin in den Vorstand berufen und wird dort als Kinderschutzbeauftragte fungieren. „Wenn wir zu diesem Thema etwas machen, glaubt jeder, wir hätten da ein Problem“. So oder so ähnlich denken viele Vereine, wenn es um die Frage geht, sich im Fußball gemeinsam wehrhaft gegen sexuelle Übergriffe insbesondere solcher gegen Kinder aufzustellen. Wir verhindern pädosexuelle Vorkommnisse aber nicht, Ernst Grundmann Sebastian Radl indem wir uns dem Thema nicht stellen. Aus Verantwortung gegenüber den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen und aus Verantwortung gegenüber dem Verein selber ist es unbedingt wichtig, sich offen mit diesem Thema auseinander zu setzen. Dass sich der 1. FC Niederkassel  mit dem Thema Kinderschutz befasst, bringt hiermit nicht zum Ausdruck, selber betroffen zu sein! Es bringt zum Ausdruck, dass der Verein seine Verantwortung ernst nimmt und Prävention als Chance sieht!q Leserbrief Eine tolle Leistung hat Konstanze Klosterhalfen in Doha erbracht. Sie hat durch ihren hervorragenden 5000 Meter Lauf ihre Heimatstadt Königswinter und darüber hinaus den Rhein- Sieg-Kreis bis in den letzten Winkel unserer vom Klima geschüttelten Welt bekannt gemacht. Mir als aufmerksamem Leser und Fernsehzuschauer ist bei allem Wohlwollen unangenehm aufgefallen, dass diese hervorragende Einzelkämpferin ihren Heimatbahnhof Siegburg betreten hat, und nicht einer unserer Großkopferten Sportfunktionäre sie empfangen hat. Nach meinen Erfahrungen wäre es bei einer solchen Leistung im Fußballsport zu einem Gedränge auf dem Bahnsteig gekommen. Bei der Vielzahl der dann angetretenen Funktionäre hätte man sicherlich Eintrittskarten vergeben müssen, damit es auf der Bahnsteigkante nicht zu unzumutbaren Zwischenfällen hätte kommen sollen. Als Bürger der Stadt Niederkassel entsinne ich mich noch sehr gut an die Olympischen Spiele 1988 in Seoul. An dieser Olympiade nahmen vom WSV Blau-Weiß-Rheidt Ruth Domgörgen, Reiner Scholl, und Gilbert Schneider teil. Um Haaresbreite fuhren sie in ihren Disziplinen jeweils an einer Medaille vorbei. Der Empfang auf Gleis 1 des Bonner HBF durch Vereinskameraden, Familien, Freunden, Bekannten und politischen Vertretern war beeindruckend. Der Vorstand des WSV, Rudolf Engels, gratulierte mit großen Blumensträußen. Zum offiziellen Empfang, mit Autokorso, Empfang im Rathaus und Eintrag ins Goldene Buch, sowie anschließender Feier, verabredeten sich die Verantwortlichen mit dem Bürgermeister auf Mittwoch den 19. Oktober. Es war eine runde Sache, die die Teilnehmer an der Olympiade verdient hatten. Verdient hätte es in jedem Fall auch die Königswinterer Leistungssportlerin Konstanze Klosterhalfen. gez. Jürgen Schulz Hier: Mit der Medaille im Gepäck in die Heimat…. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserzuschriften sinnwarend zu kürzen. Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht. Es besteht kein Anspruch auf Abdruck


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