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MoZ Ausgabe 40/20 I Seite 06 aktuell ... denn wir sind von hier! Artenschutz: Bremsenfallen sind nicht überall erlaubt – Vorrichtung lockt auch geschützte Insekten an Bei Schulden jetzt handeln und sich Hilfe holen (Red.) - Das Coronavirus hat nicht nur gesundheitliche, sondern in vielen Fällen auch wirtschaftliche oder sogar existenzgefährdende Auswirkungen. In solchen Fällen gibt es kompetente Experten, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Schulden gibt es nicht erst seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Auch das Thema Kurzarbeit ist nicht neu - bereits während der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 wurde dies als Hilfsmittel für das Großgewerbe eingesetzt. Allgemein sieht die Situation dann häufig so aus: Die verminderten Einnahmen führen dazu, dass die monatlichen Verbindlichkeiten nicht mehr (vollständig) gezahlt werden können. Einige greifen vorschnell zu dubiosen Kreditlösungen, um aus der Schuldenfalle rauszukommen. Die Gesamtsituation verschlimmert sich dadurch sogar noch. Ruhe bewahren – Rat suchen Welche wirtschaftlichen Auswirkungen in den nächsten Wochen, Monaten und vielleicht auch Jahren auf uns zukommen werden, kann noch keiner genau vorhersagen. Jeder sollte versuchen, die privat ohnehin sehr gereizte Situation, nicht noch durch das Thema Geld und Schulden zu verschlimmern. Bei finanziellen Problemen gilt es, sich gründlich über Folgen und Lösungen zu informieren. Kompetente Beratung und Unterstützung bietet hier beispielsweise die Schuldnerberatung Pro Solvent. Unter der kostenlosen Hotline 0800 – 77 67 658 kann man sich Beratung einholen sowie Termine vereinbaren. Schulden machen krank ! Schuldenbereinigung für Gewerbe und Privat Termine zur kostenfreien erstberatung Beratung auch telefonisch möglich ! Tel. 0800 7767658 oder www.pro-solvent.de SeverinSTraSSe 151 • 50678 köln Anzeige Rhein-Sieg-Kreis (an) – Bremsen sind blutsaugende Insekten, die zwischen Juni und September an schwülen Tagen besonders aktiv sind. Sie werden vom Schweiß des Menschen oder des Tieres angelockt und können Krankheiten übertragen. Auf Pferdewiesen sind sogenannte „Bremsenfallen“ im Einsatz, um die auch „Viehfliege“ oder „Pferdefliege“ genannten Bremsen einzufangen. Diese Fallen bestehen aus einem schwarzen Ball, der sich in der Sonne aufheizt und so die Tiere anlockt. Mit einer trichterförmigen Vorrichtung werden die Insekten in ein Fanggefäß geleitet, in dem sie schließlich verenden. Doch in diese Bremsenfallen geraten auch weitere Insektenarten, wie z.B. andere Fliegen, Schmetterlinge oder Wildbienen. In einer Saison kann eine einzige Falle mehrere Tausend Insekten fangen, jedoch weniger als vier Prozent davon Bremsen. In 2017 kam eine Studie des NRW-Landwirtschaftsministeriums zu dem Ergebnis, dass es sich bei Bremsenfallen nicht um eine selektive Fangmethode handelt und es artenschutzrechtliche Verstöße gibt. Daher hat die NRW-Landesregierung in einem Erlass geregelt, dass diese Bremsenfallen in Nationalparks, in Europäischen Schutzgebieten (FFH-Gebiete) in Naturschutzgebieten und in gesetzlich geschützten Biotopen, wie beispielsweise Überschwemmungsgebieten, Feuchtgrünland, Magerweiden oder größeren Streuobstbeständen, unzulässig sind. Außerhalb dieser Schutzgebiete sind die Fallen nur in der Hauptflugzeit der Bremsen vom 1. Juni bis 15. September zulässig. „Man kann sich nicht über das Insektensterben aufregen und gleichzeitig Fallen aufstellen, die auch geschützte Tierarten gefährden“, sagt Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises. q


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