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MoZ Ausgabe 38/18 I Seite 12 aktuell ... denn wir sind von hier! Facetten des Sports 9. Fotoausstellung von Gerd Linnartz (red) - „Du musst das sehen!“ so einfach erklärt Gerd Linnartz seine Kunst. Aufpassen, beobachten, den Finger am Auslöser; so entstehen seine Bilder aus dem Bereich des Sports. Auf das Geschehen hat er keinen Einfluss, wiederholen geht nicht. Und trotzdem kam Gerd Linnartz diesen Sommer mit hunderten von sensationellen Fotos zurück von der Leichtathletik-EM in Berlin. „Alleine diese Bilder gäben eine ganze Ausstellung.“ Aber Gerd Linnartz, für seine Bodenhaftung bekannt, möchte auch andere Facetten des Sports zeigen. Tanzsport präsentiert er neben Kanu und erstmalig Basketball. Und sein besonderer Liebling: der Mondorfer Weihnachtslauf. „Knips doch mal“, erklärte Bürgermeister Stephan Vehreschild, „geht gar nicht. Mit Leib und Seele fotografiert er, ist Botschafter für unser Niederkassel.“ „Er hat diesen besonderen Blickwinkel und den Schalk im Nacken.“ deutelte Prof. Horst Wessel die Begabung des 74jährigen, der als Kind seine erste Kamera bekam. „Gerd Linnartz hat ein Auge für den Sport und ein Herz für Niederkassel.“ befand Christoph Brüske, der als weißer Massai den Mondorfer Weihnachtslauf Unter den 50 geladenen Gästen war Prominenz, die teils zu Wort kam (v.li.): Prof. Horst Wessel, Elisabeth Winkelmeier-Becker, Holger Hürten, Fotograf Gerd Linnartz, Stephan Vehreschild, Andrea bestreitet. Der Kabarettist erklärte mit viel Humor den Teil der Ausstellung, der die Epochen des Mondorfer Weihnachtslauf aufzeigt. Mit einer kleinen Anekdote um einen in Ulm weggesperrten Schlüssel zeigte dann Gerd Linnartz auf, welche Unterstützung er erfährt. Seine Ausrüstung war im Auto eingesperrt. Bruder Hans hat nach einem Telefonat dann den Zweitschlüssel in Bonn abgeholt und für Gerd nach Ulm gebracht, dass er dort seine Bilder machen kann. Die kleine Geschichte ist jetzt schon über acht Jahre her, aber die Hilfe ist Gerd Linnartz gewiss geblieben. 2013 war es, bei der WM in Moskau; das Notebook hat schlapp gemacht. Hilfe folgte prompt, allerdings mit kyrillischer Schrift auf der Tastatur. Seine Kollegin hat es dennoch gemeistert, die Bilder zu verarbeiten. Und noch einen kleinen Einblick in die Leichtathletik-EM in Berlin: für die tollen Bilder die Gerd Linnartz präsentiert, hat er dank des Jahrhundertsommers viel geschwitzt. Für die Platzwechsel, je nach Sportart, musste Gerd Linnartz immer 80 Stufen hoch und 80 Stufen wieder runter. Das hält fit, ist aber auch sehr schweißtreibend. „Aber so war er schon immer.“ bestätigte Gerds Bruder Hans. „Für gute Bilder ist ihm kein Weg zu beschwerlich. 1967 sind wir für Naturaufnahmen auf den Watzmann. Gerd steht dort sogar im Gipfelbuch.“ „Facetten des Sports“ ist, während der Öffnungszeiten, noch bis zum 5. Oktober in der VRBank Rheidt zu sehen. q Noch sind sie in den Vorbereitungen zur Ausstellungseröffnung: Gerd Linnartz und Olympiasieger Max Rendschmidt Christoph Brüske erklärt die Geschichte des Mondorfer Weihnachtslaufs Schrahe, Frank Helding und Christoph Brüske


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