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Gesund beginnt im Mund – die Zähne der Kinder im Rhein-Sieg-Kreis werden immer besser Rhein-Sieg-Kreis (db) – Die regelmäßigen Untersuchungen des zahnärztlichen Dienstes des Rhein-Sieg-Kreises an Kindergärten und Schulen zeigen Wirkung: die Zähne der Kinder im Kreisgebiet werden immer besser. Jährlich untersuchen die Zahnärztinnen und Zahnärzte der Kreisverwaltung rund 55.000 Kinder. Das berichtet das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg- Kreises anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September 2017. „In den vergangenen 16 Jahren hat sich der Anteil der Kinder mit naturgesunden Zähnen um mehr als 23 Prozent verbessert“, sagt der Leiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, Dr. Rainer Meilicke. „Der Anteil der Hochrisikokinder in Kindertagesstätten ist sogar um rund 56 Prozent zurückgegangen.“ Risikofaktoren sind unter anderem unregelmäßige oder mangelhafte Mundhygiene und zahnschädliche Ernährungsge- wohnheiten. Der Zahnärztliche Dienst des Rhein-Sieg-Kreises untersucht mit 5 Teams flächendeckend Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse an Regelschulen und alle Schülerinnen und Schüler an Förderschulen. Hauptaufgabe ist dabei die jährliche Reihenuntersuchung und die Gruppenprophylaxe zur Früherkennung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen. „Der Anteil der 12-Jährigen mit naturgesunden bleibenden Zähnen hat sich innerhalb der vergangenen 16 Jahre von rund 32 Prozent auf inzwischen etwa 83 Prozent gesteigert“, so die Leiterin des zahnärztlichen Dienstes, Nada Baddour. Gleichzeitig hat die Zahl der an Karies erkrankten Zähne pro Kind im selben Zeitraum um fast 86 Prozent abgenommen. Untersuchungen haben ergeben, dass bei den Kindern, die mit 6 Jahren erstmalig vom Zahnärztlichen Dienst des Rhein-Sieg- Kreises untersucht wurden, der Anteil an Hochrisikokindern deutlich höher ist, als bei den Jungen und Mädchen, die bereits in den Kindertagesstätten an der Reihenuntersuchung und Gruppenprophylaxe teilgenommen haben. Entsprechend höher ist demnach auch der Anteil der Kinder mit naturgesunden Zähnen, wenn diese regelmäßig an der Gruppenprophylaxe und Reihenuntersuchung teilgenommen haben. Der zahnärztliche Dienst des Rhein-Sieg-Kreises rät Eltern zum Beispiel zu Gemüse statt Obst als Pausenmahlzeit. „Die im Obst enthaltene Fruchtsäure kann Zähne schädigen, da die Schülerinnen und Schüler an den Schulen oft nicht die Gelegenheit haben, sich nach der Pausenmahlzeit die Zähne zu putzen“, so Nada Baddour. Zudem sollten Kinder zuckerhaltige Nahrung meiden. Regelmäßige Mundpflege und deren Kontrolle durch die Eltern sollte zudem selbstverständlich sein. Der zahnärztliche Dienst des Rhein-Sieg-Kreises empfiehlt im Übrigen zur Stärkung des Zahnschmelzes die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Nach dem Durchbruch des ersten „bleibenden“ Zahnes sollten Kinder „Erwachsenen-Zahnpasta“ in einer altersgerechten Menge verwenden. q


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