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MoZ Ausgabe 38/17 I Seite 12 politik ... denn wir sind von hier! CDU Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker besucht Rautenberg Media Die Kandidatin: Elisabeth Winkelmeier-Becker im Interview Die aus Troisdorf gebürtige CDU-Politikerin (Jahrgang 1962) ist seit 2005 direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises im Deutschen Bundestag. Sind ist Sprecherin der Arbeitsgruppe "Recht und Verbraucherschutz" der Unions-Fraktion und gehört dem Fraktionsvorstand an. Zuvor war sie als Richterin tätig am Landgericht in Bonn und am Amtsgericht Siegburg; zuletzt als Familienrichterin. Ihre dritte Wiederwahl gelang 2013 mit knapp 50% der Erststimmen. Was haben Sie in den vergangenen vier Jahren für die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis erreicht? Im Bundestag muss dafür gesorgt werden, dass auch unsere Region angemessen an Investitionen und Fördermitteln des Bundes beteiligt wird. Außerdem geht es darum, Argumente oder auch konkrete individuelle Anliegen von Bürgern einzubringen. Dazu wende ich mich oft direkt an die Bundesministerien bis hin zum Kanzleramt. Besonders wichtig war diesmal der Kontakt zum Bundesverkehrsministerium: Im direkten Gespräch habe ich mich dort für die Ortsumfahrungen Much und Uckerath eingesetzt - beide sind nun trotz des Widerstands der damals rot-grünen Landesregierung wieder im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen. Auch für andere wichtige Verkehrsprojekte der Region, der Rheinquerung in Niederkassel und der Südtangente Bonn habe ich mich dort eingesetzt. Besonders wichtig war der unkomplizierte persönliche Kontakt beim Thema Breitbandausbau: dadurch stand der Rhein-Sieg- Kreis sehr gut in den Startlöchern und konnte schon bei den ersten Kommunen sein, die mit einen Förderbescheid (fast 10 Mio. Euro) erhielten. Aber auch Sorgen waren Thema: zusammen mit Fluglärmgegnern ging es im Ministerium um den Nachtflug in Köln/Bonn, und zusammen mit lokalen CDUKollegen um den Bahnlärm bei einem Ausbau der Siegtalstrecke. Auch sonst hat der Wahlkreis direkt von Bundesmitteln profitiert: so fließen beispielsweise ca. 20 Mio. in die Sanierung von Schulen und den Ausbau der Bildungsinfrastruktur; 4,2 Mio. gehen in den KiTa- Ausbau und eine weitere Mio. in die Förderung der sprachlichen Bildung in KiTas. Hinzu kommen Wirtschaftsförderung, Städtebauförderung, Innovationsförderung und vieles mehr. Sprachrohr sein für die Lage "meiner" Kommunen in der teils schwierigen Situation des Flüchtlingszuzugs, Einsatz für eine ausreichende finanzielle Deckung zeigen, war ebenfalls besonders wichtig. Dauerbrenner ist außerdem der Einsatz für die Bundesstadt Bonn und die Einhaltung des Bonn/Berlin-Gesetzes. Ein dickes Brett - aber ohne den gemeinsamen Einsatz der Abgeordneten der Region hätten wir heute bereits das Nachsehen! Was wollen Sie in den kommenden vier Jahren für unsere Region erreichen? Und welchen Nutzen werden die Menschen davon haben? Ein großes Thema wird die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land sein - damit jeder an modernen Leistungen und Angeboten teilhaben kann. Mobilität, schnelles Internet, Gesundheitsversorgung und Kultur müssen in Eitorf und Much ebenso erreichbar sein, wie in Siegburg oder Troisdorf. Das wird im alltäglichen Privatleben der Menschen genauso spürbar sein, wie für Unternehmen oder Praxen. Welche Koalition streben Sie für die kommende Wahlzeit an - und welche politischen Akzente wollen Sie für Deutschland setzen? Wir arbeiten daran, dass die nächste Regierung wieder von der Union geführt wird, um an die gute Bilanz der letzten Jahre anzuknüpfen. Das ist trotz guter Umfragewerte kein Selbstläufer! Wir werden in den nächsten Jahren durch Digitalisierung und technischen Fortschritt, aber auch durch ein Zusammenrücken der Welt viele Änderungen erleben. Diese zu gestalten, mit Mut und Selbstbewusstsein, mit Chancen für gute Ideen, mit Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, für ein starkes und handlungsfähiges Deutschland in einem starken Europa ist unsere große Aufgabe, die wir angehen müssen. q Im Interview mit CDU-Politikerin Elisabeth Winkelmeier-Becker Vorsicht frisch gedruckt: Sebastian Schenk, Elisabeth Winkelmeier-Becker, Dr. Franz-Wilhelm Otten in der Druckhalle von links nach rechts


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