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Montagszeitung_KW3620

(akz-o) - Echtholz, Spachtelwände oder Wandpaneele aus Kunststoff tummeln sich in Nischen des Baddesigns. Dabei argumentieren Anbieter sogenannter „fugenloser Bäder“ vehement kontra Fugen und reduzieren sie auf ein hygienisches Problem. Doch immer häufiger stellen Bauherren im neuen fugenlosen Bad ernüchtert fest, dass Spachtelwände oder Estrichböden nicht automatisch gemütlich wirken. Denn Linien und Strukturen, wie Fliesen sie durch die Fugen oder Holzböden durch die Schattenfugen enthalten, bieten dem menschlichen Auge Halt. Umgekehrt sind bei glatten Flächen Proportionen schwerer wahrzunehmen – wodurch ein unbehaglicher Eindruck entstehen kann. Tatsächlich finden sich auch im fugenlosen Bad Silikonfugen, die von Zeit zu Zeit erneuert werden müssen – und moderne Fugenmaterialien lassen sich bei regelmäßiger Reinigung über Jahre sauber und ansehnlich halten. So bleibt die Fliese mit kratzfester, reinigungsfreundlicher und hygienischer Oberfläche das Material der Wahl im Bad. Und als ökologisch verträgliches Material hat Keramik längst bewiesen, dass sie das feuchte Klima im Bad für Jahrzehnte übersteht. Zugleich bietet kein anderes Belagsmaterial eine größere stilistische Vielfalt. Eine architektonisch interessante Alternative zur fugenlosen Flächengestaltung sind großformatige Fliesen, Modernes Baddesign mit XXL-Fliesen Fotos: Deutsche Fliese/Villeroy & Boch Fliesen/akz-o


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