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MoZ aktuell Ausgabe 35/19 I Seite 10 ... denn wir sind von hier! Uckendorfer feierten ausgiebig ihre vielleicht letzte Dorfkirmes - Rievkooche, Feuerwerk und Live-Musik Von Dieter Hombach Es ist die kleineste Kirmes in der Stadt Niederkassel, aber die Uckendorfer Veranstaltung bietet alles, was Spaß macht. In diesem Jahr hatten die Organisatoren, das Ex-Löschgruppen Team, auch richtig Glück mit dem Wetter, denn an allen Tagen lachte die Sonne vom Himmel. Mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Stephan Vehreschild wurde die Kirmes eröffnet und zugleich auch der Zacheies von den Mädels der „Kayjass Schull“ auf seinen Platz gehoben. Dort wachte er über das Geschehen an allen Tagen. Nach dem Fassanstich ging im kleinen Zelt die Post ab, denn Hendrik Brock hatte, unterstützt von der Band „Cologne Unplugged“ zum Mitsingkonzert eingeladen. „Wir kamen kaum mit dem Bierzapfen nach, denn die rund 350 sangesfreudigen Uckendorfer sowie die vielen Gäste aus dem ganzen Stadtgebiet, haben hier richtige Party gemacht“, so ein immer noch begeisterter Wolfgang Hopp. Er war es auch, der gemeinsam mit Feuerwehrkameraden der Löschgruppe Uckendorf vor 10 Jahren die Kirmes erstmals organisierte. Nach dem Rückzug aus der Freiwilligen Feuerwehr nach vier Jahren stemmten die Uckendorfer, nun als „Ex-Löschgruppe“ gemeinsam mit ihren Ehefrauen die Kirmes, deren Ausrichter die Stadt Niederkassel ist. „Der Arbeitsaufwand ist immens. Mittwochs ist Bestandsaufnahme und einkaufen angesagt. Donnerstags beginnen die Aufbauarbeiten für das Zelt, die Bierbude und die Technik. Freitags werden die „Möbel“ aufgestellt, damit alles zum Fassanstich am Abend fertig ist“, so Andreas Hopp, der sich extra für die Kirmestage Urlaub nimmt. Seit 10 Jahren gibt es immer einen musikalischen Top-Act mit Hendrik Viele Besucher bedauerten den Flammentod des Zacheies und damit das Ende der Kirmes Brock und den „Boore“. Aber auch andere Künstler wie Bernice Ehrlich, sie überraschte mit Schlagerunterhaltung oder das Akkordeonorchester Niederkassel trugen hier schon zur guten Unterhaltung bei. Und trotzdem steht die Kirmes jetzt vor dem Aus. „Wir sind an sieben Tagen und jeweils 12 Stunden mit nur fünf Männern und vier Frauen im Einsatz. Das ist nicht mehr zu schaffen. Wir bieten den Uckendorfern ein Familienfest und für die Kinder gibt es eine Kirmes“, beschreibt Andreas Hopp treffend die Veranstaltung. Es sei auch nur einigen Geschäftsleuten zu verdanken, dass man die Kirmes finanziell stemmen könne. „Im letzten Jahr sind wir fast in die roten Zahlen gerutscht. Die Stadt Niederkassel muss sich jetzt positionieren, ob sie diese Kirmes haben will. Ich habe kein Verständnis für eine Gegenveranstaltung in Mondorf (Der Rheintreff), die durch Stadtmarketing mitfinanziert und beworben wird. Dies hier ist seit vielen Jahren eine Brauchtumsveranstaltung und wenn die Stadt vielleicht 500 Euro dazutun würde, kämen wir auch über die Runden“, so Andreas Hopp. Wie beliebt die Kirmes ist, Das letzte Mal organisierte die Ex-Löschgruppe die Uckendorfer Kirmes


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