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MoZ Ausgabe 34/19 I Seite 24 ... denn wir sind von hier! Sommer-Dressurturnier auf dem Mondorfer Johanneshof Großes Starterfeld in acht Prüfungsklassen Von Dieter Hombach Pferde verschiedener Rassen, allesamt gestriegelt, die Mähne und teilweise auch den Schweif geflochten sowie Reiter in elegantem Dressuroutfit, deuteten am Wochenende auf ein besonderes Ereignis hin. Der Mondorfer Reitverein Johanneshof hatte zum Sommer- Dressurturnier geladen und konnte an den beiden Tagen 144 Reiter mit ihren Pferden begrüßen. Die Teilnehmer kamen aus Euskirchen, Köln, Bergisch Gladbach und dem Rhein-Sieg- Kreis. Es standen acht sehr attraktive Dressurprüfungen bis zur Klasse M auf dem Programm und auch für die Kleinsten gab es die Möglichkeit, in der Führzügelklasse oder dem Reiterwettbewerb ihr Können zu zeigen. Auch wenn hier Reiter im Alter zwischen 10 und 50 Jahren an den Start gingen, so war die Jugend in der Mehrzahl. „Die Harmonie zwischen Mensch und Pferd und die Faszination des Spring- und Dressursports begeistert Jung und Alt“, sagte Reitlehrerin Urte Freytag. Die gelernte Physiotherapeutin reitet seit ihrem vierten Lebensjahr und gibt ihre Leidenschaft für die Vierbeiner an die, meist weibliche, Jugend weiter. „Die Mehrzahl der Reitschüler sind weiblich. Die Mädels lieben Pferde, nicht nur ihre eigenen und verbringen bis zu drei Stunden jeden Tag hier. Sie alle eint die Gemeinschaft untereinander“, so Freytag. So geben die Reiterinnen das was sie hier lernen und ihre eigenen Erfahrungen auch immer an die Jüngeren weiter. Der Run auf die Reitschulen ist ungebrochen, auch wenn das kein preiswerter Sport ist. So sollte man monatliche Rücklagen für eine Box im Reitstall, Versicherung, Hufschmied und Veterinär bilden, wobei der Kaufpreis des Pferdes noch nicht mitgerechnet ist. So wie die 21-jährige Studentin Nina, die ihre Freizeit und ihr Geld dem Pferdesport widmet. „Ich reite seit 10 Jahren und habe mir jetzt ein dreijähriges Pferd gekauft. Dafür habe ich aber drei Jobs nebenher und investiere jeden Cent in mein Pferd oder für reiterliches Zubehör“, so die Studentin. Diesen Trend sieht auch Helena Brodesser vom Viele Starter kamen zu den Dressurprüfungen in den Mondorfer Johanneshof Reitverein Johanneshof. „Das Satteln und Putzen der Pferde ist für die jungen Reiter eine große Herausforderung. Hier wird aber ohne murren jede Arbeit erledigt, sodass sich manche Eltern erstaunt die Augen reiben, wenn sie ihre Kinder hier sehen“, so Brodesser. Die Führzügelklasse der jüngsten Reiter bildete den Abschluss der Veranstaltung am Sonntag. Damit endete ein erfolgreiches Turnier, zu dessen Gelingen viele ehrenamtliche Helfer und Einstaller beigetragen haben. q


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