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ÖPNV-Nutzung in Niederkassel bislang gering. Im Vergleich zur Stadt Bornheim auf der anderen Rheinseite, die eine ähnliche Bandstruktur und ähnliche Verkehrsverflechtungen nach Köln und Bonn aufweist, fahren in Niederkassel prozentual gesehen nur etwa halb so viele Menschen mit dem ÖPNV (Modal Split-Anteil 6 % zu 11 %). Der Unterschied liegt darin, dass in Bornheim eine attraktive Stadtbahnanbindung bereits vorhanden ist. Mit einer Stadtbahn Niederkassel sind also erhebliche Verkehrsverlagerungseffekte zu erwarten. Die bestehende Straßeninfrastruktur ist für zusätzlichen Autoverkehr nicht mehr aufnahmefähig. Dies betrifft besonders die L 269/L 16 im Zulauf auf Bonn, die Bonner Rheinbrücken sowie die A 59 im Zulauf auf Köln. Ebenso ist der bestehende Busverkehr trotz enger Wagenfolge überlastet (in der Spitzenstunde 15 Wagen aus Niederkassel nach Bonn und 13 Wagen zu den SBahn- Verknüpfungspunkten in Richtung Köln zzgl. Schulverstärker). Mit der Stadtbahn kann ein vom Autoverkehr unabhängiges Angebot mit hoher Kapazität geschaffen werden. Mit der Zweigstrecke von Mondorf über Sieglar nach Troisdorf lässt sich ein weiteres Siedlungsband an die Stadtbahn anschließen, an dem noch einmal rund 40.000 Menschen leben. Dieser Korridor ist die Verlängerung der o. g. Gütereisenbahn, d. h., auch hier gibt es bereits eine vorhandene Schieneninfrastruktur. Insgesamt umfasst damit das Erschließungspotenzial der Stadtbahn Bonn – Mondorf –Troisdorf/Niederkassel – Köln etwa 90.0000 Menschen. Eine gute und schnelle Anbindung in absehbarer Zeit wäre für Niederkassel wünschenswert. Aber dazu bedarf es noch der Klärung vieler offener Fragen. Kommt eine Rheinquerung zwischen Lülsdorf und Langel? Gibt es dort dann eine zusätzliche Gleisverbindung? Kann man die Güterstrecke Lülsdorf- Troisdorf vom Evonik Werk entlang einer neu zu bauenden Trasse verlegen? Lassen sich die notwendigen Grundstücke zum Ausbau der Stadtbahn erwerben? Ist die Siegbrücke für eine Schienenanbindung geeignet? Sind für die Stadtbahn Hochoder Niederflurwagen günstiger? Muss die Anbindung in Beuel, wie derzeit geplant enden (dort Anschluss an die Linie 66) oder besteht die Möglichkeit, nach Bonn durchzufahren? Diese und viele weitere Fragen sind in den nächsten Monaten noch zu klären und auch die finanziellen Mittel müssen bereitgestellt werden. Die Planer rechnen mit einem Zeitrahmen von 10-15 Jahren, bevor die erste Stadtbahn fährt. q LIFESTYLE AM FENSTER Schöner Wohnen mit Sonne Teba® Flächenvorhang Flächenvorhang Farbakzente setzen! 00 1$# ,++#+/!&104-.,"1(0# )'//##,)),),1/'# *#))#+2,.&6+%# )6!&#+2,.&6+%# '/41*1%1/0 1*1//0001+% #'/0#. #0.'# &.!& #0.'# $7.,++#+ 1+"+/#(0#+/!&104 ,.4#.0.8 "(+4#) #) '+$,/!&00,"# 5$$+1+%/4#'0#+ ,',. "1.!&%#&#+"&. 1+" &. /,3'##.*'+#+!&#.#'+ .1+% MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 05 I Ausgabe 30/17 Auf der Busspur wäre Platz für eine einspurige Schienenführung


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