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MoZ aktuell Ausgabe 28/20 I Seite 28 ... denn wir sind von hier! Es begann in der Oberlarer Weiche Monika und Fritz Peters feiern Goldhochzeit (msp) - „Die Mondorfer wissen mehr.“ soviel steht für Monika Peters fest. Nun wollen wir aber auch den anderen MoZLesern die Möglichkeit geben, das Paar Peters kennenzulernen. Monika und Fritz Peters sind sowas wie eine Institution in Mondorf. Wobei Fritz schon immer in Mondorf war. Seine Eltern führten die Gaststätte „Zur Börsch“, die bereits 1884 in der Chronik erwähnt wurde. Monika ist ein Sieglarer Mädchen, ihre Eltern leiteten die Oberlarer Weiche. Dort stand Monika hinter der Theke, als ein Mann sie ansprach und ihr erklärte, wie man ein Bier zapft und Gläser bitteschön poliert werden müssen, dass der Schaum schön ist. Fritz war es, der nach getaner Arbeit im elterlichen Betrieb noch in der Oberlarer Weiche vorbei kam. Nachdem er dort Monika entdeckt hatte, kam er regelmäßig. Ein Jahr später feierten sie Verlobung und noch ein Jahr später wurde geheiratet. Mit der Hochzeit zog auch Monika in die Räume der Börsch ein. Somit ist sie auch genau 50 Jahre hier ansässig. Und hier hat sich in all den Jahren ein enormes lokales Wissen angesammelt. Ein Geben und Nehmen rund um die Menschen, wie es sich für eine Gastwirtschaft gehört. Drei Jahre nach der Hochzeit, 1973, hat das junge Paar die Gaststätte von Fritz Eltern übernommen. Mittlerweile war sie zum Hotel gewachsen. Bis in 2011 wurde von Monika und Fritz investiert, das Haus ist so bis auf 21 Gästezimmer gewachsen. Heute trägt es drei Sterne. „Aus der Familie kommt die Stärke.“ ist Fritz überzeugt. Wohl liegt es an dem guten Verhältnis zu den drei Söhnen. Frank wurde 1975 geboren, Uwe 1978 und Stephan erblickte in 1979 das Licht der Welt. Stephan, als gelernter Koch, übernahm 2014 die Geschäfte der Eltern, nachdem Fritz einen Schlaganfall erlitt. Fritz hält sich immer noch gerne im Gastbereich auf, Monika leistet zudem noch einen großen Dienst für ihren Sohn indem sie weiter in der Börsch arbeitet. Morgens beginnend kümmert sie sich um allerlei Belange. Gerade in Coronazeiten ist sie so eine verlässliche Stütze. „Es waren über Monate alle Veranstaltungen weggebrochen, jetzt läuft es gerade wieder an. Reisende und Radfahrer sind unsere Hotelgäste, aber auch vier Beerdigungen beleben unser Geschäft.“ Was dem einen sein Leid, ist dem anderen seine Freud´. Wie und wann sie ihre eigene Goldhochzeit feiern ist noch unklar. Jetzt geht es erstmal für ein paar Tage in ihren Wohlfühl-Ort Zell im Schwarzwald. q


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