MoZ aktuell Ausgabe 28/19 I Seite 16 ... denn wir sind von hier! Von Dieter Hombach Am vergangenen Sonntag zog es wieder viele Bürger nach Lülsdorf zur Alten Schmiede. Hierher hatten die Mitglieder der Interessengemeinschaft eingeladen, um über ein fast ausgestorbenes Handwerk zu berichten. Im Jahre 2001 wurde das kleine Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und die Stadt Niederkassel beschloss eine Nutzung als Museum. Zur Begründung hieß es, dass eine solch seltene Schmiede des späten 19. Jahrhunderts aus wissenschaftlichen und sozialgeschichtlichen Gründen erhaltenswert sei. Die Schmiedefreunde haben nicht nur bei den Tagen der offenen Tür einen großen Zulauf, sondern auch unterhalb der Woche. Bis zu 14 Kitas und Schulklassen kommen pro Jahr regelmäßig hierher, um einen Einblick in diese alte Handwerkskunst zu bekommen. Die Alte Schmiede wurde 1888 in der Uferstraße in Lülsdorf von Jakob Breuer (1865 - 1955), Sohn des aus Flerzheim stammenden Schmiedes Adam Breuer (1818 - 1890) errichtet. In der dritten Generation führte Adam Breuer II (1887 - 1959) die Schmiede weiter. Dessen Sohn Adam Breuer II (1922 - 2007) verlegte den Schwerpunkt der Arbeit auf die Imkerei und die Herstellung von Geräten für die Honigverarbeitung. Am Sonntag gab es aber nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel zum Genießen. Auf dem Grill brutzelten die Würstchen und Steaks und wem das nicht zusagte, der konnte die frisch zubereiteten und leckeren Reibe- kuchen probieren. Dazu gab es kühle Getränke, mit und ohne Alkohol, die man an Biertischgarnituren sitzend genießen konnte, während die Kinder auf der großen Hüpfburg herumtobten. Aber nicht nur viele Niederkasseler Bürger kamen nach Lülsdorf, sondern auch Radfahrer legten auf ihrer Tour entlang des Rheins hier eine Pause ein. q Die „Alte Schmiede“ öffnete ihre Türen Lülsdorfer Schmiedemuseum lockte viele Besucher an Auch die jüngsten Besucher interessierten sich für die alten Gerätschaften Schmied Marcel Brungs brachte das Eisen bei 800 Grad in der Esse zum Glühen
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