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(Li) - Für die aus Niederkassel stammende Siebenkämpferin Caroline Klein stand nach gut 23 Monaten Pause am Samstag und Sonntag (29./30. Juni 2019), im Mehrkampfmekka in Ratingen, der 2. Wettkampf nach ihrer Genesung auf dem Programm. Bereits Anfang Juni beteiligte sich die für TSV Bayer 04 Leverkusen startende Caroline in Bernhausen zum 1. Mal erfolgreich an einem Siebenkampf. Lediglich 2 Punkte fehlten der Athletin zum zweiten Mal in ihrer Karriere die 6000 Punktemarke zu knacken. Mit 5998 Punkten konnte die 23-Jährige nach so langer Pause mehr als zufrieden sein. Im Hinblick auf die vom 4. -14. Juli 2019 in Neapel stattfindende Universiade hat Caroline MoZ Ausgabe 27/19 I Seite 16 die Norm erfüllt und wird dort im Siebenkampf an den Start gehen. Unter den mehr als 8000, aus über 150 Nationen, vertretenen Sportler/innen, sind 124 studentische Spitzensportler/innen aus Deutschland am Start. Ein verheißungsvoller Auftakt für Caroline in Ratingen war, bei hochsommerlichen Temperaturen, der 100m Hürdenlauf, den die Athletin in persönlicher Bestzeit von 13.65 Sek. gewinnen konnte. Die zweite Disziplin war der Hochsprung, der bei einer Höhe von 1.74m für Caroline das Ende des Wettkampf bedeuten sollte. Beim Anlauf zu dieser Höhe vertrat sich Caroline kurz vor dem Absprung und verließ humpelnd die Wettkampfstätte. Mutter Heike, die sich unter den Zuschauern befand, ahnte Schlimmes und war verzweifelt. Die Verantwortlichen des TSV Bayer 04 Leverkusen nahmen die Athletin aus dem Wettkampf und verpassten dem geschwollenen Knie Eisbeutel. Freud und Leid nach zwei Disziplinen. Nach gründlicher medizinischer Untersuchung wurde am Montag nach Mitternacht Entwarnung gegeben. Carolines Start in Neapel stand nichts mehr im Weg. Ein Sahnebonbon für Caroline ist die Tatsache, dass ihr langjähriger Freund Torben Blech, ehemaliger Zehnkämpfer des TSV Bayer 04 Leverkusen und mittlerweile ein erfolgreicher Stabhochspringer (5.71m), ebenfalls zur Universiade reist. Auch Carolines Mutter Heike konnte nach dem positiven Ergebnis aufatmen und wieder durchschlafen. Am Donnerstag gegen Mittag kam dann die Nachricht, dass der Deutsche Leichtathletik-Verband, auf Grund weiterhin bestehender Schwellungen im Kniebereich, die Athletin nicht nach Neapel entsendet, da die Risikofakten für anstehende Wettkämpfe nicht absehbar sind. Mutter und Tochter sind enttäuscht und den Tränen nahe. q ... denn wir sind von hier! Freud und Leid beim Mehrkampfmeeting in Ratingen Einem Auftakt nach Maß folgte anschließend das frühe Aus


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