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zwecks Ausbau des Schulgeländes erworben. Damit würde auch die bisherige Haltestelle mit ihren bunkerartigen Unterständen entfallen. Die Gesamtschule wird mit 6040 qm reiner Nutzfläche geplant. Inwieweit sich die Vorstellungen der Planer am Konzept der Leitlinien der Montag Stiftungen ausrichten können, wird sich zeigen, wenn alle Ausschussmitglieder mit diesem Thema vertraut sind. Hier werden moderne Schulkonzepte erfolgreich konzipiert. „Investitionen in Schulbau sind Investitionen in die Zukunft, die dringend auf neue pädagogische und organisatorische Anforderungen reagieren müssen. Deshalb kann es nicht sein, dass immer noch Schulen nach altem Muster gebaut werden. Niemand würde Büros heute ohne Bedarfsanalyse nach einem 100 Jahre alten Schema bauen – warum Schulen?“, so die Montag Stiftung. Gesetzt, nach derzeitigem Stand, ist bei allen Parteien das Campusrestaurant und die Sporthalle, in welcher Form diese auch immer kommen wird. Beide sollen im östlichen Teil des erweiterten Schulgeländes angesiedelt und durch ein Foyer miteinander verbunden werden. Die Dreifachhalle ist mit 1215 qm groß dimensioniert, bekäme eine feste Tribüne mit 217 Sitzplätzen und würde als Veranstaltungshalle 800 Personen Raum bieten. Im Campusrestaurant könnten im Drei-Schicht-Betrieb 1128 Essen für die 2070 Schüler ausgegeben werden. Dabei geht man davon aus, dass nicht alle Schüler das Angebot annehmen und evtl. lieber in einer Burger- Kette essen gehen werden. Darüber hinaus gab es viele offene Fragen und Beratungsbedarf. Wo könnten die Parkplätze an der Premnitzer Straße, die mit dem Bau der geplanten Stadtbahntrasse wegfallen, neu gebaut werden? Was wird aus der Mondorfer Förderschule? Die Schule platzt aus allen Nähten und könnte im Norden neu gebaut werden. Das ist aber nach Aussage der Planer nicht Aufgabe ihrer konzeptionellen Überlegungen. Dies wiederum veranlasste Anette Wickel (FDP) zu der Aussage, dass man eher auf die Halle als auf die Förderschule verzichten könnte. „Die Fachleute reden vom Megaprojekt, die Schule läuft und wächst und wir warten hier. Allein die Kosten für Interimslösungen mit Klassencontainern schlagen mit hohen fünfstelligen Beträgen monatlich zu Buche“, so ein Appell der Planer an die Ausschussmitglieder, der ungehört verhallte. „Wir entscheiden über das größte Bauvorhaben der Stadt, da kommt es auf zwei Monate mehr nicht an. Ich bin für eine Vertagung zur nächsten Sitzung im August“, so Stefan Robert (Sprecher der CDU-Fraktion). Mit den Mehrheitsstimmen der CDU wurde die Entscheidung in den August vertagt. q MoZ ... denn wir sind von hier! Seite17 I Ausgabe 26/20 aktuell Die Varianten 1 und 2 der Planer dienen nur als Platzhalter für weitere Überlegungen


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