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Niederkassel Festival - Der Rückblick - Sieben Personen der Wasserwacht, unter ihnen Bootsführer und Flusswasserretter, waren mit drei Booten vor Ort. Zum einen ein Motorrettungsboot (Rheinreiter) zum anderen ein Mehrzweckboot (Rheinretter) der fertig getrailert und schnell auf umliegenden Gewässern, Baggerseen etc. in den Einsatz gebracht ist. Last but not least ein Raft-Boot, welches bei der Strömungsrettung seine Anwendung findet. Zunächst schien es so, dass die sieben Mitglieder der Wasserwacht ihre Übung ohne Zuschauer absolvieren sollten. Doch so peu a peu wurden Passanten, mit und ohne Kinder, aufmerksam auf das, was sich am, im und auf dem Wasser tat. Im Zuge der Übungseinheiten wie z.B. eine Crash-Rettung mit einem "Spineboard" (Rückenbrett) sowie die Rettung eines Schwimmers aus den Fluten, nahm die Aufmerksamkeit an Land merklich zu. Fazit: Schnell kann Selbstüberschätzung und Unachtsamkeit Die sieben Mitglieder der DRK Wasserwacht Niederkassel zu einem tragischen Unglück führen - im Wasser lauern viele Gefahren. q Der Rheinländer – die ganze Wahrheit Martin Stankowski und Fritz Litzmann im Streitgespräch (msp) - Der Rheinländer und der Rhein, wo soll man da anfangen? Fritz Litzmann, in Bonn wohnhaft, und Martin Stankowski als Sauerländer gingen in ihrem historischen Disput den Dingen auf den Grund. Dies einen Abend lang im Rahmen des Niederkassel Festivals, als Ausklang der vielen gelungenen Veranstaltungen. Und einiges wurde dabei aufgeklärt. Der Linksverkehr in England hat eindeutig seine Wurzeln im Rheinland. Die Erklärung ist schnell gefunden, wenn man die Schääl Sick betrachtet. Und der Kartoffelkäfer, kam er doch mit der Bahn, die die Preußen gebaut hatten. Tatsächlich, der rheinische Sauerbraten hat demnach seinen Ursprung in Mondorf. Springt man nicht nur 200 Jahre zurück, sondern gleich 14.000 und befindet sich in Oberkassel, so könnte es sein, dass man die zwei Menschen gekannt hat, deren Grab dort entdeckt wurde. Stankowski ist sicher, belegt durch das Grab, dass lediglich die linke Rheinseite besiedelt wurde, Litzmann hingegen glaubt fest daran, dass die Bonner damals zum Sterben auf die andere Rheinseite gegangen sind. „Warum sollte man überhaupt auf die andere Rheinseite wollen?“ Es gehe doch nur um den schönen Blick auf Bonn; und das bei Sonnenuntergang. „Sachsen am Rhein“ so könnte das Liedgut geheißen haben, wäre das Rheinland sächsisch geworden. Fritz Litzmann gab eine köstliche Gesangsprobe, welche die rund 250 Besucher begeisterte. Auch im zweiten Teil des Abends ging das Wortgefecht weiter, nun jedoch in der etwas jüngeren Zeit. Adenauer war ein großes Thema, wie natürlich auch der Karneval, die Düsseldorfer Die Welt erklärt von Martin Stankowski (links) und Rainer Pause alias Fritz Litzmann im Kasino der Evonik bei „Der Rheinländer und der Rhein“ Nachbarn und das Kölsche Bier. Zuletzt wurde das Rheinland noch besungen, wobei jeder eingeladen war miteinzustimmen: „Teures Rheinland – dir gilt meine Liebe“. q


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