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MoZ aktuell Ausgabe 22/20 I Seite 14 ... denn wir sind von hier! Der etwas andere Vatertag (Li) - Am Donnerstag, den 21. Mai 2020 feierten die Christen in Deutschland das Fest "Christi Himmelfahrt", welches seit vielen Jahren im Volksmund zum "Vatertag" auserkoren wurde. Den eigentlichen Grund des Feiertags werden viele nicht kennen. Genau 39 Tage nach Ostersonntag, damit jeweils an einem Donnerstag, gedenken die Gläubigen der Rückkehr Jesus Christi zu seinem Vater in den Himmel (Lukasevangelium). Der kirchliche Feiertag, der zu einem freien Tag der Männerwelt geworden ist, fiel auf Grund der Corona-Pandemie in diesem Jahr allerdings etwas beschaulicher aus. Die oft mit Bollerwagen und reichlich Alkohol mitführenden Männergesellschaften mussten sich gewissen Auflagen der Behörden beugen. Unter anderem durften sich im öffentlichen Raum am "Vatertag" mehrere Personen nur dann treffen, wenn sie verwandt sind oder aus maximal zwei verschiedenen Haushalten bzw. Wohnungen kommen (Landesweit gültige Einschränkung der Coronaschutzverordnung NRW). In den eigenen vier Wänden konnte der Vatertag auch mit mehreren Personen gefeiert werden. Die Feier sollte aber in einem überschaubaren Rahmen stattfinden und nicht zu einem Event ausarten. Es durften keine Vereins-, Veranstaltungs- oder Gaststättenräume dazu angemietet werden. Das Fazit des diesjährigen Vatertags verlief auf Grund mehrerer Pressemitteilungen im großen und ganzen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Trotz idealer Wetterlage fanden kaum Vatertagstouren in der sonst üblichen Weise statt. Dagegen waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit dem Zweirad unterwegs. Die Ordnungsämter hatten ihre Einsatzstreifen verstärkt, die in den Rheinauen, am Rheinufer und in Parkanlagen kontrollierten. Trotz zahlreicher Besuchter wurden nur wenige Anzeigen in Bezug auf die geltenden Coronaschutzverordnungen aufgenommen. Im Bereich der Siegauen wurden ca. 45 Anzeigen geschrieben, da diverse Ausflügler die dort geltenden Badeverordnungen in der Sieg missachteten. Am Abend gab es verschiedene Ruhestörungen, da viele Personen das schöne Wetter in den Abendstunden für Aktivitäten unter freiem Himmel nutzten. "Dank an alle in NRW, die am heutigen Feiertag bei traumhaften Wetter verantwortlich und besonnen unterwegs waren. Seit einiger Zeit sinken die Neuinfektionen. Dies ist ein Verdienst aller, die eigenverantwortlich handeln", twitterte NRW Ministerpräsident Armin Laschet. Eine erste Bilanz der Polizei zu Vorkommnissen an Himmelfahrt fällt positiv aus. Am diesjährigen Feiertag waren viele Möglichkeiten trotz Einschränkungen der Corona-Pandemie möglich und die Menschen haben sich weitgehendst daran gehalten. q Dahoam is dahoam - auch am Vatertag


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