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Montagszeitung_KW2020

MoZ aktuell Ausgabe 20/20 I Seite 50 Gefährdete Glücksboten - Mehl- und Rauchschwalben brauchen unsere Unterstützung Wiebke Dallmeyer-Böhm - Mitte März bis Mitte April kehren die Rauchschwalben zurü ck, Mitte April bis Mitte Mai die Mehlschwalben. Am ersten April konnte die Rückkehr von mehreren Dutzend Rauchschwalben in Hennef an der Siegpromenade beobachtet werden, die sich in der Krone eines großen Totgehölzes in der wärmenden Sonne zu einer ersten Rast sammelten. Die Nachfrage nach Mehlschwalben bei „Schwalbenfreundlichen Häusern“ fiel deutlich zurückhaltender bis negativ aus. 2010 startete der NABU die Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“, um auf die Glücksboten und deren Gefährdungen aufmerksam zu machen. Die Aktion beinhaltet unter anderem eine Auszeichnung fü r Hauseigentümer, die sich für den Erhalt von Schwalbennestern und Hilfen für Schwalben einsetzen. Informationen und den Antrag dazu findet man unter https://nrw.nabu.de/tiere-undpflanzen/ aktionen-und-projekte/ schwalbenschutz/schwalbe nfreundliches-haus/index. html . Beide Schwalbenarten bauen ihre Nester gerne in Wohngebieten der Menschen, sie sind Kulturfolger. Die Rauchschwalben suchen die ländliche Gegend mit Stallungen auf, sie nisten in Gebäuden und halten Stallungen frei von Insekten. Mehlschwalben suchen sich gerne in den Städten geeignete Nistmöglichkeiten. Sie bauen ihre Nester außen unter Dachvorsprünge, an die Fassade, ob geklinkert oder verputzt, unter die Traufe oder am Dachrand. Schwalben sind treue Gäste. In der Regel suchen sie jedes Jahr die gleichen Nistplätze auf, deshalb dürfen Nistplätze nicht entfernt werden. Sie sind dauerhaft geschü tzt und das Entfernen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld geahndet wird. Hauseigentümer, die einen Hausabriss oder eine umfangreiche Sanierung oder Renovierung planen, sollten sich deshalb mit der Unteren Naturschutzbehörde in Verbindung setzen, um die Maßnahmen artenschutzrechtlich durchführen zu können. Die Trockenheit und das Fehlen von Insekten macht unseren Sommerboten schwer zu schaffen. Für ihren Nestbau brauchen sie feuchte Lehmkuhlen oder Pfützen in Lehmböden. Aus diesen transportieren sie tausende von Lehmkügelchen, um damit ihre Nester zu formen oder zu reparieren. In dieser trockenen Zeit sind solche Feuchtplätze kaum zu finden. Eine große Hilfe ist also ein Angebot von Lehm und Wasser im Garten, das je nach Möglichkeit zur Verfügung gestellt werden sollte. Außerdem ist auf die Nutzung von Insektiziden, also Insektenvernichtungsmitteln, zu verzichten. Stattdessen sollten blü tenreiche Gärten angelegt werden, die jede Menge Insekten anlocken. Schwalbeneltern versorgen ihre Jungen mit ca. 250 000 Insekten. Wer Schwalben außen nisten hat und sich durch den Kot beeinträchtigt fühlt, kann sogenannte Kotbrettchen anbringen. Fü r die Rauchschwalben, die sich in Ställen oder Garagen eingenistet haben, sollte darauf geachtet werden, dass Fenster geöffnet bleiben oder dass die Schwalben jederzeit rein- und rausfliegen können. Unterstützung bietet der NABU Rhein-Sieg bei vielen weiteren Fragen. Diese beantwortet die Schwalbenbeauftragte des NABU Rhein-Sieg Wiebke Dalllmeyer- Böhm gerne unter Telefon 0170 5575461. q ... denn wir sind von hier! Gesund und lecker. Der Johanniter-Menüservice! Testen Sie unsere Menüs jetzt! 02241 234230 oder 0228 9628628 menueservice.bonn@johanniter.de www.johanniter.de/bonn 7 Probemenüs für nur 29,90 Euro! „Geschmack pur“: Viele neue Menüs im Angebot! Wer Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten und fördern will, achtet auf gesunde Ernährung. Der Johanniter-Menü service leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Bei der Zubereitung der Menüs werden mit Gewürzen und Kräutern sowie traditionell zubereiteten Gemüse- und Fleischfonds kulinarische Akzente gesetzt. Konsequent wird auf Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Phosphat und Schmelzsalze sowie künstliche und naturidentische Aromen verzichtet. Damit folgt die gesunde Ernährung dem Leitgedanken: „Geschmack pur“! Die Menüs gibt es in vielen Gebieten tiefkühlfrisch oder täglich heiß auf den Tisch. Auch für spezielle Ernährungsanforderungen bieten wir eine Vielzahl köstlicher Gerichte an. Lassen Sie sich dazu gerne von Birgit Inwich persönlich beraten. Rufen Sie uns an. Rauchschwalbe vor einem angefangenen Nest. Foto: Wiebke Dallmeyer-Böhm


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