MoZ aktuell Ausgabe 19/17 I Seite 02 ... denn wir sind von hier! Fortsetzung Titel: "Auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen und sich dafür einzusetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können, das ist das Ziel des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung", sagte Bass während seiner Begrüßung. Walter Bass ist seit über 25 Jahren ehrenamtlich im Bereich der Krankheitsbilder Spina bifida - eine angeborene Fehlbildung, die auch als "offener Rücken" bekannt ist - und Hydrocephalus - eine Störung des Gehirnwasserkreislaufs - tätig. Beides erfordert eine lebenslange Nachsorge. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit und seinen Einsatz für Menschen mit Behinderung wurde Walter Bass 2013 von Landrat Frithjof Kühn, im Auftrag des Bundespräsidenten, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Des Weiteren dankte Bass den diesjährigen Leitern der einzelnen Workshops für ihr Engagement, die mit Claudia Immer (Singkreis), Anne Jürgens (musikalische Früherziehung), Thomas Träbert (Trommelworkshop) sowie dem Duo "Tangoyim", in Person von Stefanie Die 6-Jährigen Zwillinge Lizi und Mariani sowie Anne Jürgens bei der "Hexensuppe" Hölzle und Daniel Marsch (Klezmer Workshop), absolute Experten der Musikszene präsentieren konnte. Besonders freute sich Organisator Bass, dass es gelungen ist, mit Stefan Pfeifer den WDR-Jazzpreisträger 2016 (Saxophon) für den Bigband Workshop zu gewinnen sowie Klaus Osterloh (Trompete), Chef der Atlanta Jazz Band und ehemaliger Musiker der WDR Bigband. Den Worten von Bass schloss sich Barbara Florin, Leiterin der Musikschule Niederkassel an, die sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit mit der SBHC und bei den Referenten bedankte. Bevor es in die verschiedenen Workshops ging, sangen alle Teilnehmer/innen, unter der Leitung des Duos "Tangoyim", das jiddische Lied "Esn est zikh". Anschließend ging es in die einzelnen Workshops, um dort in der Gemeinschaft zu singen bzw. zu musizieren. Im Foyer befanden sich Info-Stände, welche die Arbeit der Selbsthilfegruppen präsentierten. Unter anderem machten die "Luftschlosspiraten" auf sich aufmerksam, eine Selbsthilfegruppe für Eltern von Kindern mit ADHS (Neurobiologischen Erkrankung) und Autismus (Wahrnehmungsstörungen). Weitere Infos unter Tamara.Kosa@gmx.com bzw. Bianca-Alonidis@web.de . Am Nachmittag besuchten die beiden stellvertretenden Bürgermeisterinnen Hildegard Seemayer und Beate Bayer-Helms sowie der Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg die Veranstaltung. Im Café der Inklusion erhielten die Gäste, in Anwesenheit von Barbara Florin und Prof. Friedeman Immer, Vorsitzender pro.musica.ndk, Details und Wissenswertes zum Tag der Gleichstellung, bevor sie während eines Rundgangs die einzelnen Workshop aufsuchten. Überall schallte ihnen im Schulgebäude Gesang, Trommelwirbel, Trompetenklänge und jiddische Klezmermusik entgegen. Im Anschluss des Rundgangs überreichte Hildegard Seemayer, seitens der Stadt Niederkassel, der Vorsitzenden der Musikschule eine kleine finanzielle Unterstützung. Dank des Hildegard Seemayer, Barbara Florin, Heinz Dämlow, Beate Bayer-Helms, Achim Tüttenberg und Walter Bass (von links nach rechts) im Klezmer Workshop
Montagszeitung_KW1917
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