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MoZ fitness special Ausgabe 18/20 I Seite 24 Immunsystem zu stärken beziehungsweise zu erhalten, dann haben Fitnessstudios ganz klar eine sehr hohe Systemrelevanz. Marcel Almeida (Körperformen): Ich sehe es genauso. Und zwar vor allem aus folgendem Grund: Unser heutiger bewegungsarmer Alltag schreit geradezu nach einem zielgerichtetem Training. Das betrifft fast jeden Menschen. Wir setzen uns daher tagtäglich dafür ein, die Lebensqualität jedes Einzelnen maßgeblich zu verbessern und dieser Aspekt spielt gerade in Zeiten von Corona eine noch größere Rolle. Die Voraussetzung hierfür ist ein qualifiziertes Betreuungsprogramm mit ebenso qualifizierten Trainern und das Einhalten von aktuellen Hygienevorschriften. Christoph Breidt (INJOY Niederkassel): „Qualitäts-Studios“ sind also wichtiger denn je. Wir setzen auf individuelle Trainingspläne und Ernährungsanleitungen. Die Menschen kontaktieren uns aktuell reihenweise, weil ihnen unsere Betreuung in diesen Zeiten fehlt. Altan Yükler (CityFit): Der Mensch neigt gerne zur Bequemlichkeit, wenn es darum geht einer Anstrengung aus dem Weg zu gehen. Der Schweinehund ist Zuhause noch viel größer als im Fitnessstudio. Uns sind beim Thema Motivation während einer Schließung leider größtenteils die Hände gebunden. Iwona Koobs (Fit&Fun by Iwona): Ich schließe mich meinen Kollegen an. Zusätzlich kann ich noch sagen: Während eines Trainings werden Botenstoffe freigesetzt, die der Bildung neuer Abwehrzellen dienen und entzündungshemmend wirken. Was könnte einer Pandemie besser entgegenwirken? Am Wochenende mal eine kleine Radtour zu unternehmen, ist besser als auf dem Sofa zu liegen, keine Frage. Aber wie sieht es mit der Effektivität dahinter aus? Jeder weiß, dass es die Regelmäßigkeit und entsprechende Trainingsanleitung sind, die entscheidende Erfolge bringen. MOZ: Wie kann man im Studiobetrieb Abstände entsprechend den Auflagen der Bundesregierung garantieren? Christoph Breidt: Die Trainingsgeräte werden in entsprechendem Abstand zueinander aufgestellt. Alternativ ist das Aufstellen von Trennwänden oder die Sperrung einzelner Geräte möglich. Außerdem können Kurse auf eine geringere Teilnehmerzahl begrenzt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Herbert Weilguni: Sollte die Auflage zum Beispiel eine Person auf 20 Quadratmeter lauten, so können in unserem großen Kursraum immer noch 15 Leute trainieren. Am Boden können hierfür zusätzlich Markierungen angebracht werden. Das kennen die Menschen aus den Einzelhandelsgeschäften und Supermärkten, sie haben sich bereits daran gewöhnt. Laufwege werden ebenso mit Klebestreifen versehen, um für genügend Abstand zu sorgen. Marcel Almeida: Außerdem ist klar: Umkleiden und Nassbereiche könnten auch geschlossen bleiben. Die Leute kommen ja nicht zum Duschen zu uns, sondern zum Sport treiben. Die Toiletten werden mit zusätzlichen Desinfektionsmittelspendern ausgestattet und auch dort werden klare Regeln gelten. Altan Yükler: Unser Mitgliedererfassungssystem bietet uns die beste Anzahlkontrolle der Trainierenden. Vermutlich besser als jede andere Einrichtung, somit könnte eine begrenzte Besucherzahl pro Tag problemlos gewährleistet werden. ---> ... denn wir sind von hier! Herbert Weilguni Christoph Breidt


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