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MoZ Ausgabe 17/20 I Seite 06 aktuell ... denn wir sind von hier! Schulunterricht in einer Ausnahmesituation Corona-Pandemie stellt Schulen vor gewaltige Herausforderungen Von Dieter Hombach Im Norden der Stadt Niederkassel öffneten die Hauptschule und das Kopernikus-Gymnasium am Donnerstag die Schultore für einen Teil ihrer Schüler, die jetzt vor dem Abschluss stehen. Die Hauptschule Niederkassel, die Ende 31.7.20 schließt, hat derzeit noch 17 Schüler, die kurz vor ihrem Schulabschluß stehen und deshalb zum Schulbesuch verpflichtet sind. Schulleiter Michael Huben hatte gemeinsam mit Lehrern und Sekretariatsmitarbeitern alles für einen Schulunterricht unter Covid-19- Bedingungen hergerichtet. „Wir haben die Klassen so bestuhlt, dass die Abstandsregeln von 1.50 Metern eingehalten werden. Zum Glück hat jede Klasse ein Waschbecken und ich achte darauf, dass jeder Schüler nach dem Betreten der Klasse sich zuerst die Hände wäscht“, sagte Huben. Auch habe man auf den Fluren ein Einbahnstraßensystem eingerichtet, da sonst der Abstand von 1.50 Meter nicht eingehalten werde könne. Zudem kämen die Schüler alle mit einer Schutzmaske in die Schule bzw. würden hier eine Maske bekommen. Unterrichtet werden derzeit die Hauptfächer Deutsch, Mathe und Englisch. Anders sieht es bei der im gleichen Gebäude liegenden Gesamtschule Niederkassel aus. Hier sind Schulleiterin Dr. Catrin Albrecht und ihre Stellvertreterin Karin Theunissen- Kramer damit beschäftigt, sich auf die wahrscheinliche Wiederaufnahme des Schulunterrichts Anfang Mai vorzubereiten. Im gesamten Schulgebäude ist es sehr ruhig, was daran liegt, das dort derzeit nur Schüler notbetreut werden, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten. Die vergangenen Wochen waren geprägt von Improvisation. So wurden den Schülern ihre Hausarbeiten nicht nur per Mail übermittelt, sondern denen, die auf kein Internet zurückgreifen können, habe man die Hausaufgaben auch in den Briefkasten zu Hause geworfen, sagte Schulleiterin Albrecht. Um den Rücklauf in geordnete Bahnen zu lenken, sei man dazu übergegangen, Schulleiterin Dr. Catrin Albrecht demonstriert hier, dass im Flur keine Möglichkeit besteht, 1.50 Meter Abstand zu halten, wenn sich Schüler oder Lehrer dort begegnen die Eltern oder Schüler zu bitten, die Rückläufe Jahrgangsweise in Boxen am Schulgebäude abzulegen, damit diese gesichtet werden konnten. Aber auch das ist nun nicht mehr notwendig, denn seit einigen Tagen gibt es ein neues System an der Schule: Microsoft Teams! „Das Programm Microsoft Teams ermöglicht uns eine schnelle Kommunikation mit unseren Schülern, sowohl persönlich als auch in Teams, das heißt in Kursen, Fachgruppen oder Klassen. Es können Materialien von Seiten der Lehrkräfte als auch von Seiten der Schüler ausgetauscht werden. Lehrkräfte können so schnell den Schülern ein Feedback über ihren Lernfortschritt geben und sie auf ihrem Lernweg unterstützen. Die Server von Microsoft, welche die Daten der deutschen Bildungseinrichtungen speichern, stehen in Deutschland und unterliegen somit den Bestimmungen zum deutschen Datenschutz. Wir haben seit gestern Microsoft Office eingeführt. Sowohl die Schüler als auch die Lehrkräfte sind eigentlich schon seit gestern in regem Austausch. Ich selber habe auf nette freundliche Nachrichten schon jede Menge nette Nachrichten von Schülern bekommen, aber auch schon die ersten Fragen zu Lerninhalten als auch schon die ersten Dateien von Schülern. Das Feed- Schulleiter Michael Huben hat die Sitzordnung für seine Schüler so festgelegt


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