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MoZ Ausgabe 17/20 I Seite 50 familie ... denn wir sind von hier! Bodenständig und doch aufgeschlossen Creszentia und Hans-Josef Schatto feiern Goldhochzeit (msp) - Vor 50 Jahren haben sich zwei Niederkasseler das Ja-Wort gegeben. Tatsächlich ist Hans-Josef Schatto ein gebürtiger Ranzeler und Creszentia, geborene Eimermacher, ein Lülsdorfer Mädchen. Gerade zwei Jahre beträgt der Altersunterschied zwischen den beiden. Als Creszentia also ihre Ausbildung zur Steuerfachangestellten in Köln machte, war Hans-Josef auf dem Weg Malerund Lackierermeister zu werden. Kennengelernt haben sie sich in Lülsdorf auf dem Maifest. Das war 1968, als sie gemeinsam in den Mai tanzten. Weihnachten 1969 wurde, sozusagen unter dem Weihnachtsbaum, Verlobung gefeiert. Für die Hochzeit suchten sie sich den Wonnemonat Mai aus. So fand die standesamtliche Trauung am 30.04. 1970 statt, um dann am 1. Mai 1970 die kirchliche Hochzeit zu zelebrieren. Das Datum ist kein Zufall, haben sie sich doch genau zwei Jahre vorher kennengelernt. Zwei ist auch eine Zahl, die die junge Familie weiter prägen sollte. Aber erst einmal ging es auf Hochzeitsreise. Dafür wurde das Auto beladen und die zwei Frischvermählten fuhren durch ganz Europa. Abenteuerlich und romantisch zugleich. Um der kleinen Dachgeschosswohnung zu entkommen bauten sie sich das Haus in dem sie noch heute wohnen. Im gleichen Jahr – 1975 – wurde das Geschäft „Schatto Raumausstattung“ auf der Porzerstraße in Ranzel eröffnet. Hier steht ein Jubiläum an: 45jähriges Bestehen. Das Unternehmen selbst besteht seit 87 Jahren. Es wurde von Vater Josef Schatto 1933 gegründet. Damals als Maler- und Lackiererbetrieb, nun in zweiter Generation mit Farben, Lacke, Tapeten, Gardinen, Dekorationen, Sonnenschutz, Bodenbeläge und Wohnaccessoires. Hier setzt man auf moderne Trends, denn jedes Jahr besuchen die Schattos internationale Messen um sich auf dem Laufenden zu halten. 1983 dann wieder die wichtige Zahl Zwei. Es kamen die Zwillinge Peter und Simone zur Welt. Peter arbeitet als gelernter Raumausstatter seit 2003 im elterlichen Betrieb mit. Hingegen hat es Simone nach Frankfurt verschlagen. Die Diplom-Kauffrau arbeitet als Unternehmensberaterin bei einer internationalen Großberatung. Mit ihrem großen Innen- und Außenumbau des Unternehmens bewiesen sie vor zehn Jahren Standorttreue. Sie investierten kräftig und bereuen es nicht. Als Ausgleich zur Arbeitswelt reisen sie gerne. Ihre Lieblingsinseln liegen in Griechenland: Korfu und Zypern, gerne auch Kreta. Rhodos kennen sie sehr gut, dort sind sie seit 20 Jahren immer mal wieder. Um vom beruflichen Alltag abzuschalten genießen beide den Garten als kleine Insel, auch mit seiner Arbeit. Lesen ist ebenso eine Leidenschaft. Fest verwurzelt sind sie alle beide, das steht fest. So gehen sie zu regelmäßigen Treffen mit den Klassenkameraden aus der Schulzeit und Nachbarskindern aus der Rochusstraße in Lülsdorf. Wegen der Corona-Pandemie kann zurzeit das geplante Fest zur Goldhochzeit nicht stattfinden; beide bedauern das sehr.q


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