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Seite 17 I Ausgabe 16/19 durch die Fabrik geführt und über die einzelnen Produktionsschritte informiert. Mit den noch laufenden Maschinen wurde die Herstellung des Stoffes von der Schurwolle bis zum fertigen Produkt demonstriert. Beginnend in der „Wolferei“ wurde vorgeführt, wie die gereinigte Merinoschaf-Wolle geschreddert und vorbereitet wird zur Weberei. Nächste Station ist das Tauchbecken in der Färberei, wo die Wolle gefärbt, anschließend geschleudert und im Trockenschrank getrocknet wird. Die gefärbte Wolle läuft dann durch die Waschmaschine und die Krempelmaschine. Diese verarbeitet die Wolle zu Vorfäden als Vorstufe zum Spinnen des Garnes in den mächtigen Spinnmaschinen. Die gewonnenen Fäden gehen dann zu den klappernden Webstühlen, wo die Stoffe mittels der hinund her schießenden Schiffchen zu Stoffen gewebt werden. Nach dieser imposanten Präsentation mit den immer noch funktionierenden Original-Maschinen stärkten sich die Teilnehmer im Waldgasthaus Steinbach an der Steinbach-Talsperre. Am Nachmittag fuhr man dann zum 1968 gegründeten Glasmuseum in Rheinbach. Von den Museums Führern Erika Schwarz und Ulrich Keck erfuhren die Besucher die Geschichte der etwa 5.000-jährigen Herstellung des Glases. Grundstoffe sind Quarzsand, Soda und Kalisalpeter. In der Glasschleiferei sah man die verschiedenen Arten der Schliffherstellung mittels unterschiedlicher Schleifscheiben bzw. des Polierens von Glas mit Filz- oder Korkscheiben. Während der Führung durch das umfangreiche Museum mit seinen vielen Ausstellungsräumen wurden die Produkte aus den verschiedenen Epochen der Glasherstellung gezeigt und erläutert. So sind eine Vielzahl von Deckelpokalen, Ranftbechern, Fußbechern, Pokalen und sogenannten „Protzbechern“ für wohlhabende Kunden zu sehen. www.senu-ndk.de q


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