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MoZ aktuell Ausgabe 14/19 I Seite 38 Zündorfer brachten Glocke nach Flensburg (W.R.) - Die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf hat „Die Glocke“ in Deutschlands Norden nach Flensburg und Schleswig gebracht. Dabei handelte es sich aber nicht um die Klangschalen für ein Kirchengeläut, sondern um die opulente Vertonung des bekannten Gedichts „Die Glocke“ von Friedrich Schiller („Festgemauert in der Erden steht die Form aus Lehm gebrannt…“). Andreas Romberg hat um das Jahr 1808 das Gedicht für großes Orchester, fünf Solisten und einen Chor in Noten umgesetzt. Und der Zündorfer Chor hat die Einladungen zu den Konzerten aus Norddeutschland gern angenommen. Und mit seiner jährlichen Chorreise verbunden. Eine erste Station war ein Stopp in Hamburg zur Besichtigung der neuen Elbphilharmonie mit ihrer beeindruckenden Architektur und der – für Kölner unbegreiflichen Kostensteigerung von 70 Mio Euro auf über 800 Mio Euro. Vor dem Konzert im Schleswiger Dom mit Hauptprobe und Generalprobe besuchte der Chor die benachbarten Reste der einstmals mächtigen Wikingersiedlung Haithabu. Am Vormittag des Konzerts im Flensburger „Deutsches Haus“ schwärmte der Chor im Küstenstädtchen Husum aus, um u.a. im Schlosspark die bekannte Krokusblüte zu bewundern - vier Millionen Krokusse sollen es sein. Der Höhepunkt der Chorfahrt war der Auftritt in Flensburg. Vor rund 1.500 Zuhörern leitete ein Meister gesanglich den Glockenguss an; dargestellt vom in Köln bekannten Bassbariton Christoph Scheeben. Und der Chor kommentierte den Glockenguss als Sinnbild des Lebens mit den Chören u.a. zu den bekannten Gedichtzeilen „Da werden Weiber zu Hyänen…“ und „Gefährlich ist‘s den Leu zu wecken...“. Viel Spaß hatte die Chorgemeinschaft auch bei den Versuchen, beim Öffnen der Bierflaschen einer Flensburger Brauerei das charakteristische „Plopp“ zu erzeugen. Was nicht immer gut ging! Auf der Rückfahrt rundete eine Fahrt durch den Hamburger Hafen die erfolgreiche Jahrestour der Chorgemeinschaft ab. Der Chor wird sich daher frisch gestärkt den Proben zu „Die Schöpfung“ widmen, welche am 3. November in der Kölner Philharmonie aufgeführt wird. Dazu freut sich die Chorgemeinschaft auf Sängerinnen und Sänger, die das Projekt wagen und den Chorgesang verstärken wollen. www.caeciliazuendorf.de Fotos: W. Pechoc q ... denn wir sind von hier!


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