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MoZ familie Ausgabe 12/20 I Seite 44 Der Caritasverband Rhein-Sieg in Zeiten von Corona (Staudt) - Schnell und unbürokratisch in offenen Sprechstunden Probleme sondieren, und diese später, im intensiven Zweiergespräch oder in der Gruppe bearbeiten: Das ist normalerweise die Arbeitsweise unserer Suchtkrankenhilfe. Auch die Flüchtlings- und Migrationsberatung oder die Ausreise und Perspektivberatung, die Kur- und ganz besonders selbstverständlich die Krebsberatung des Caritasverbands legen normalerweise viel Wert auf einen persönlichen Kontakt im Vieraugengespräch. All das müssen auch wir für die nächsten Wochen hintanstellen: Bis es in der Öffentlichkeit wieder eine Entwarnung in Sachen Infektionsgefahr gibt, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Beratungsstellen in Siegburg, Meckenheim, Bornheim, Eitorf und Rheinbach vor allem auf telefonische Beratungen setzen. In Ausnahmefällen, wenn ein persönlicher Kontakt unabdingbar ist, können Termine vereinbart werden. Alle Kontaktdaten finden sich auf der Internetseite des Caritasverbands unter www.caritas-rheinsieg.de. Auch für unsere Arbeit mit oft hochbetagten Menschen in den Tagespflege-Einrichtungen für Senioren gilt nun eine andere Priorität. Während ein Tag in den Einrichtungen in Eitorf, Niederkassel und Meckenheim sonst doch Abwechslung in den oft sehr einsamen Alltag alter Menschen bringen soll, mit Austausch in einer Gruppe, mit gemeinsamen Mahlzeiten und Freizeitangeboten, müssen wir nun die größtmögliche Vorsicht vor einer möglichen Ansteckung und Weitergabe des Virus walten lassen. Diese drei Einrichtungen - Tagespflegen für Senioren in Eitorf, Niederkassel und Meckenheim – bleiben ab sofort geschlossen. Schon bevor dies Weisung vom Landes-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ergangen war, hatten wir uns zu dieser Schließung in Absprache mit der zuständigen Heimaufsicht entschlossen. Nun jedoch ist es auch amtlich verordnet. Um unsere Bewohnerinnen und Bewohner in den beiden Altenheimen – Haus Elisabeth in Niederkassel und Altenzentrum Helenenstift – so gut es geht vor einer Ansteckung zu schützen, möchten wir den Kontakt nach außen ebenfalls so gering halten wie es eben in einer Einrichtung mit vielen Menschen geht. Deshalb haben sich der Vorstand Harald Klippel und die Altenheimleitung Adelheid Paas entschieden, ein umfassendes Besuchsverbot auszusprechen. In begründeten Fällen kann das Pflegeteam Ausnahmen machen. Gleiches, also das Besuchsverbot, gilt auch für unsere Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung im Niederkasseler Haus Hildegard und Haus am Deich sowie im Haus Nazareth in Königswinter-Ittenbach. Zusätzlich machen die Mitarbeitenden keine gruppenübergreifenden Angebote mehr, sondern achten darauf, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner möglichst in ihren Wohngruppen bleiben. Da ja seit heute auch die Arbeitsstätten für Menschen mit Behinderung geschlossen sind, gibt es für den Verband eine weitere personelle Herausforderung: Denn nun muss die Tagesbetreuung in den Häusern sehr viel intensiver gestaltet werden als in der sonst üblichen Arbeitswoche, in der die meisten Bewohner einer Tätigkeit außerhalb nachgehen. q ... denn wir sind von hier! !! ! "##"(!&"'&($% tsy-73-12 tsy-74-12 tsy-75-12


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