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MoZ Ausgabe 09/18 I Seite 02 aktuell ... denn wir sind von hier! Schwarzer Humor und glänzende Akrobatik - GOP zeigt die „Sprechstunde“ (msp) - „Sind Sie wichtig?“ so die spontane Frage an den Gast in der ersten Reihe. Sascha Korf kennt sich als Wahl-Kölner bestens mit der rheinischen Mentalität aus und kann es sich erlauben so direkt zu fragen. Er ist die Stimme in der „Sprechstunde“, der neuen Show des GOP Varieté-Theaters in Bonn. „Sprechstunde“ klingt ein wenig zu seriös, für das, was Sascha Korf alles vom Stapel lässt. Kein Thema ist tabu, selbst sein Privatleben bietet Spielfläche für den Moderator und Stand-up- Comedian. Stichworte kitzelt er aus dem Publikum und sorgt - ohne weißen Kittel – für die beste Medizin: Lachen! Einen wunderbaren Mitspieler hat er in Stefan Bauer gefunden. Dieser lässt besonders gerne Luftballons zerplatzen. Gerne von Sascha Korf mit den Zähnen gehalten und mit seinem Diabolo attackiert. Die Performance des 26jährigen ist nicht nur technisch perfekt; sie sorgt auch für Kurzweil während der anderen Auftritte, die einen die Luft anhalten lassen. Die Spannung der Show wird durch das fehlende Bühnenbild transportiert. Während die vergangene GOP-Show ein verspieltes Ambiente bot, kommt die Sprechstunde lediglich mit Lichtkunst aus. Die Künstler stehen ganz im Vordergrund und nichts lenkt das Auge ab. Dieser Minimalismus ist erfrischend klar und zeigt, dass Werner Buss, als künstlerischer Leiter, auch hier ein geschicktes Händchen hatte. Seine Akrobaten suchte er sich in aller Welt zusammen, um dem Publikum diesen optischen Reigen zu eröffnen. Die Togni Brothers, Michael und Dario, zeigen, dass man nicht nur Kegel in die Luft werfen kann. Es ist der eigene Bruder, der hier durch die Luft wirbelt. „Ikarische Spiele“ so der Name der Darbietung, die viel Vertrauen in den Partner erfordert. Das Publikum kommt aus der Aufregung nicht heraus, die nächste Figur toppt die vorherige. Ganz alleine und fast ohne Wort kommt Herr Niels aus. Nicht mal einen Vornamen braucht er, es reicht, ihn ehrfurchtsvoll als Herr Niels zu präsentieren. Herr Niels steht also an der Theke, wo keine ist, er kämpft gegen den Wind, der auf der Bühne &*#"( *(#+(* )#" &''.*$, %&0"%'+,*1 #*$++% # %*+ !"$$ %*+ 0*"*' +,*+,*-++ $%#)( #'(*,' & + &" & + % '#$$ &/ #* #'' ,,!#,' #*$++%-' *(#+(* +,%%"(,%#' #!$!# ) Swinging Pole fordert von der 30jährigen Anna Weirich alle Kraft und höchste Disziplin. Die Stange schwingt frei von der Decke Die ganze Fläche der Bühne nutzt Erik Ivarsson um mit seinem Einrad darüber zu rasen. Er springt, jongliert und stürzt das Publikum in Begeisterung


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