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MoZ karneval Ausgabe 08/20 I Seite 06 Von Dieter Hombach Kurz war die Ratssitzung am vergangenen Dienstag, denn alle wichtigen Themen waren zuvor schon in den Ausschüssen einvernehmlich beschlossen worden. So blieb denn genügend Zeit, um Abschied zu nehmen und einen Neuanfang anzukündigen. Wie bereits seit längerem bekannt ist, wird der Beigeordnete Dr. Sebastian Sanders nach vier Jahren die Stadt Niederkassel wieder verlassen und in Recklinghausen seine neue Stelle als dortiger Beigeordneter antreten. Bürgermeister Stephan Vehreschild bedauerte ausdrücklich den Abschied von Dr. Sanders. „Es hat mir jeden Tag Freude gemacht, mit zusammenzuarbeiten. Dein Fachwissen, deine Gewissenhaftigkeit, deine Ehrlichkeit und auch manchmal deine Sturheit, werde ich vermissen. Du warst immer im Dienst der Stadt Niederkassel und Recklinghausen darf sich freuen, einen solch loyalen Beamten zu bekommen“, so Vehreschild. Der so gelobte sagte, das mit jedem Neuanfang auch ein Abschied verbunden sei. „Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern für die tolle Zusammenarbeit. Die vier Jahre haben Spaß gemacht und wir haben mit dem Integrationskonzept, den Öffnungszeiten bei der Kindertagesbetreuung, der Förderschule und dem Ausbau des Schulzentrums Nord wichtige Themen aufgegriffen und in die richtigen Bahnen gelenkt“, so Dr. Sanders. Er sei als liierter Junggeselle gekommen, habe hier geheiratet und sei nun 3-facher Familienvater. Er wolle aber wieder in der Nähe seiner alten Heimat sein und habe daher die berufliche Chance genutzt. Markus Kitz (CDU) dankte Dr. Sanders für die gute Zusammenarbeit. „Du warst ein Gewinn für Niederkassel. Wir haben dich einstimmig gewählt und würden das wieder tun“, so Kitz. Damit spielte er auf die damals knappe Wahlzustimmung des Beigeordneten an. Frieder Reusch (SPD) dankte dem Beigeordneten für die gute Zusammenarbeit und meinte dazu, dass er heute alle Stimmen der SPD bekommen würde. Auch BN90/Grüne, die damals dagegen gestimmt hatten, würden heute anders entscheiden, so Sascha Essig. Mit Carsten Walbröhl (46) befand sich schon ein potentieller Nachfolger auf der Zuschauertribüne, der aber vom Rat noch gewählt werden musste. Alle Ratsmitglieder folgten der Empfehlung des HFB und wählten Walbröhl einstimmig zum neuen Beigeordneten für eine achtjährige Amtszeit. Walbröhl ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet zurzeit als Beigeordneter bei der Stadt Wesseling. Dann waren „Spaß und Freud" angesagt, denn Rat und Verwaltung der Stadt Niederkassel bereiteten nach der Ratssitzung den Tollitäten und Karnevalsvereinen der Stadt in der Aula der Mondorfer Realschule einen tollen Empfang. Moderator Heinz Reuter übernahm die Vorstellung der einzelnen Karnevalsgesellschaften, die mit großem Gefolge, Tanzkorps und Musik die Bühne der Aula eroberten. Es war ein wunderbares Bild, das sich den Besuchern bot. Alle Tollitäten, Abordnungen und Gruppierungen des Niederkasseler „Fasteleers“ stellten sich anschließend zum gemeinsamen Foto auf. Danach gab es beim gemütlichen Zusammensein im Foyer der Aula, bei Kölsch und belegten Brötchen, nur ein Thema: Wie wird das Wetter bei den Karnevalszügen? q ... denn wir sind von hier! Karneval trifft Politik Ein Abschied und ein Neuanfang Ein herrliches Bild: Abordnungen aller Karnevalsvereine der Stadt Niederkassel Ein Kölsch zum Abschied und zur Begrüßung tranken (v.l.) Dr. Sebastian Sanders, Carsten Walbröhl und BM Stephan Vehreschild


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