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MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 27 I Ausgabe 07/20 aktuell bei der Schiffswerft war der Fund eines vor etwa 10 Jahren gefundenen Holz-Plattschiffs im Rhein in Kaiserswerth bei Düsseldorf, welches etwa aus der Zeit um 1800 stammt. Nach vollständiger Konservierung durch eine Spezialfirma in Schleswig-Holstein soll das 18m lange Plattschiff, welches zur Zeit in Einzelteile zerlegt ist, nach dessen Aufbau in das Schifffahrtsmuseum nach Düsseldorf überführt werden. Der Fund warf aber auch Fragen über Fragen auf. Da die einschlägige Literatur kaum näher auf Nachen, Plattschiffe oder Schaluppen, deren Bauweise und Nutzung eingeht, wird Markus Todoric, auf anraten von Prof. Wessel, eine Doktorarbeit zum Thema Nachen verfassen, um damit beizutragen der Nachwelt über das vielseitig eingesetzte Wassergefährt eine wissenschaftlich, fundierte Ausarbeitung zu geben. Da Doktorand Markus Todoric seine Doktorarbeit nebenberuflich begleitet, kann momentan keine genaue Angabe über die Fertigstellung erfolgen. Empfangen wurde die Düsseldorfer Delegation von "Seniorchef" Peter Lux und Geschäftsführer Elmar Miebach-Oedekoven im Verwaltungstrakt der neuen Werfthalle. Aufgrund zahlreicher alter Fotografien, Dokumente, Urkunden sowie fruchtbaren Gesprächen konnten die beiden Vertreter der Lux- Werft einiges zum Thema "Nachen" beitragen. Viele alte Dokumente sowie Fotografien zeigten die Kooperationsbereitschaft der Werftbesitzer einen Beitrag aus der Zeit der Nachen und Schaluppen aus ihrer Sicht weiterzugeben. Geschäftsführer Miebach-Oedekoven ließ Kopien anfertigen und Doktorand Todoric durfte mit dem Handy Repros machen. Der Aufenthalt bei den erfahrenen Schiffsbaufachleuten sowie deren Informationen werden dazu beitragen, dass Markus Todoric sein Wissen über Nachen und deren Handhabung in seiner umfangreichen Doktorarbeit vertiefen kann. Kaffee, Mineralwasser und belegte Brötchen zur Bewirtung der Gäste trugen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Peter Lux führte die Gäste im Nachhinein noch über das Firmengelände. Es ist nicht auszuschliessen, dass die Gäste aus Düsseldorf noch einmal bei den Schiffsbaufachleuten vorstellig werden. Johann Lux legte 1945, kurz nach Kriegsende, den Grundstein für die Lux-Werft. Die Qualifikation als Schiffbauer lernte Lux in der Mondorfer Schiffswerft Bröhl. Zunächst mit Bootsreparaturen und kleineren Umbauten entwickelte sich schnell eine rege Nachfrage. Über 5000 der bekannten Lux-Metall-Nachen, heute der GS-Norm entsprechend, verließen die Werft. Im Laufe der Werft-Geschichte hat sich die Lux-Werft nicht nur in Deutschland sondern auch in Europa einen Namen im Fahrgastschiffbau gemacht. Kunden aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden sind ein Signal dafür. q #"#%% %(!!!' -",)#% (%%(%% !''*#" (!%'% #&("&% &,#!"%.%$ %&"*%%"("&%!)% (! "(%$ ',!'+("("', # ("%#&%"('("#!' & &'% %&'(' %(* "(%$ ', (!"%' %&& "'%#%&'%/ "(%$ ',


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