MoZ aktuell Ausgabe 06/18 I Seite 02 ... denn wir sind von hier! Von Dieter Hombach Fortsetzung Titel: Das Rathaus in Niederkassel ist seit Donnerstag wieder fest in Wieverhand. Angefangen hatte alles schon am frühen Morgen. Moderator Sebastian Koch begrüßte bereits gegen 9.00 Uhr die ersten Jecken im Zelt neben dem Rathaus und auch die Künstler und Karnevalsvereine gaben sich die Klinke in die Hand. Je mehr sich der Zeiger der Uhr in Richtung 11.11 Uhr bewegte, desto voller wurde es im Festzelt. Mit dem Auftritt der Rathaussturm-Moderatorin Miriam Richarz begann dann das Rennen um die letzten freien Plätze im WM-Kader von Bundestrainer Jogi Löw. Richarz holte den Bundestrainer (der 1. Beigeordnete Helmut Esch) auf die Bühne und stellte ihm die Kandidaten vor. Fest gesetzt war der Keeper Manuel Neuer (BM Stephan Vehreschild), der aber mit einem krassen Fehlgriff die Bühne betrat. Er kam, als bekennender FC Bayern München Fan, in einem Trikot der Pillendreher aus einem Kölner Vorort auf die Bühne. Neuer entschuldigte den Fauxpas damit, dass man auch mal weniger gute Vereine wie „Vizekusen“ ins Rampenlicht lassen müsse. Jogi Löw suchte dann in den Reihen der Rheidter und Ranzeler Karnevalisten nach Stammspielern für die WM 2018. Zuerst stellte Manuel Neuer mehr oder weniger erfolgreich seine Torwartkünste unter Beweis. Bei den anschließenden Wettbewerben im Kopfballspiel und dem „Ball-auf-dem-Fußhalten“, demonstrierte Rheidts Bauer Jürgen großes Fußballtalent, wogegen seine Mitspieler wohl eher etwas für die Ersatzbank sind. Raffiniert wie immer zeigte sich Miriam Richarz. Dem erschöpften Bauern übereichte sie mit der einen Hand ein frisches Kölsch und mit der anderen Hand klaute sie ihm den Schlüssel zum Rathaus. Ranzels Prinzessin Lisa I. übergab den zweiten Schlüssel freiwillig und so herrschen die Weiber jetzt im Rathaus. Es wurde gesungen, dass die Zeltwände bebten, geschunkelt, geflirtet und das eine oder andere Kölsch vernichtet, an diesem auch wettermäßig wunderschönen Wieverfastelovend. Im großen Festzelt zogen bis 18.00 Uhr zahlreiche weitere Vereine und Künstler Manuel Neuer wurde heftig beschossen aus der Stadt unter dem Motto: „Sibbe Veedel – en Kaaßel“ ein. Aber auch aus Siegburg, Meindorf, Troisdorf, Wahn, Urbach, Eschmar und Langel kamen Karnevalisten, um mit den Niederkasselern ausgelassen zu feiern. q Die Puschelqueens vun Kaaßel... Weitere Fotoimpressionen unter www.montagszeitung.com
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