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„Die demographische Entwicklung hat in der Vergangenheit zu viel Gegenwind für den ländlichen Raum geführt. Weil Arbeitsplätze fehlen, ziehen vor allem jüngere Einwohner weg, die Bevölkerung altert stärker als anderswo, es werden weniger Kinder geboren, und als Folge von alledem nimmt die Einwohnerzahl ab.“ Die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen und Infrastruktur gehöre zu den wichtigsten Aufgaben, um die Entwicklung im östlichen Kreisgebiet zu stabilisieren. „Ich bin deshalb sehr froh“, so Schuster, „dass wir mit der Beteiligung unserer östlichen Kommunen an der REGIONALE 2025 ein Instrument zur Hand haben, mit dem strukturpolitisch Unterstützung geleistet werden kann.“ Nicht nur im östlichen Rhein- Sieg-Kreis, nahezu in allen Kommunen ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung in den vergangenen Jahren gestiegen. Von 2015 bis 2019 hat es sich von 44 auf 45 Jahre erhöht und liegt damit um ein Jahr über dem mittleren Landeswert. Der Anteil der unter 19-Jährigen ist in diesem Zeitraum von 18,9 Prozent auf 18,6 Prozent und der 19 bis 60-Jährigen von 54,3 Prozent auf 52,7 Prozent zurückgegangen. Die einzige Altersgruppe, die im Rhein-Sieg-Kreis noch – und zudem stark – zunimmt, sind die über 60Jährigen. Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler sieht darin eine große Herausforderung: „Ohne das Nachwachsen der jüngeren Altersgruppe werden sich die Zukunftsperspektiven des Rhein-Sieg-Kreises merklich verdüstern. Der jetzt schon evidente Fachkräftemangel würde weiter zunehmen, die Unternehmen würden dadurch in der Entwicklung behindert und der Wirtschaftsstandort an Dynamik einbüßen.“ Als Wohn- und Arbeitsstandort für Familien und junge Menschen attraktiv zu bleiben, ist daher nach Tenglers Auffassung eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben.   q MoZ ... denn wir sind von hier! Seite 05 I Ausgabe 01/21 aktuell Tabelle - Quelle: IT.NRW


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